Ãmôs Êlôn

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Hier der konkrete Grund, warum dieser Artikel auf den QS-Seiten eingetragen wurde: biographischer Teil ist Stichpunktsammlung - der Rest die Interpretation einer seiner Reden. Insgesamt ein sehr eigenartiger Artikel - benötigt wohl Grundsanierung. -- srb  18:38, 10. Apr 2006 (CEST)


Amos Elon (hebräisch ‏עמוס אילון‎; * 4. Juli 1926 in Wien) ist ein Journalist und Schriftsteller aus Israel.

Leben

Amos Elon wanderte mit seiner Familie 1928 nach Jerusalem aus, er studierte in Tel Aviv. Von 1948 bis 1950 leistete er seinen Militärdienst, von 1954 bis 1956 war er Kolumnist der Tageszeitung Haaretz, dann bis 1965 Auslandskorrespondent in Ungarn, der ČSSR, Polen, den USA, in Frankreich und in der BRD. Seit 1966 (mit Unterbrechung) bis 2001 war er Herausgeber und Kolumnist von Haaretz. Er wirkte bei "Peace now" mit. Von 1991 bis 1992 arbeitete er am Wissenschaftskolleg in Berlin, 2002 Fellow am Remarque Institute in New York. Er erhielt mehrere literarische Auszeichnungen, u. a. 2004 den Wingate Literary Prize.

Sein politisches Denken in Bezug auf die Shoa sowie seine Haltung zu den Deutschen lässt sich gut studieren in einer Rede vor der Robert Bosch Stiftung Europa bauen, den Wandel gestalten. Die Rolle der Juden im neuen Europa aus dem Jahr 2003 (siehe Weblinks). Zunächst betont Elon die Rolle der Juden in der Geschichte Deutschlands (vor 1933) mit vielen Beispielen, (Moses Mendelssohn, Heinrich Heine), sie hätten den deutschen Patriotismus demokratisierend zu mäßigen versucht. Er sieht die Deutschen der Nachkriegszeit (nach 1945), insbesondere der Jetztzeit, als Leute an, die mit der Vergangenheit radikal gebrochen hätten und an Europa führend mitbauen sollten. Europa hätte seine Lektion gelernt. Auch sollten sie weltpolitische Verantwortung übernehmen. Seine Sicht auf das 20. Jahrhundert ist trotz der Shoa eigenartig deutschfreundlich, zustimmend zitiert er Raymond Aron: Es hätte Deutschlands Jahrhundert sein können.

Werke (deutsch, Auswahl)

  • In einem heimgesuchten Land 1966
  • Die Israelis, Gründer und Söhne 1976
  • Dialog der Feinde, ein Streitgespräch um die Zukunft der Araber und Israelis (engl. 1974) 1974
  • Theodor Herzl. Eine Biographie
  • Jerusalem, Innenansichten einer Spiegelstadt 1990 u.ö.
  • Der erste Rothschild. Porträt eines Frankfurter Juden (engl. 1998 udT Founder) TB: 1999
  • Zu einer anderen Zeit. Porträt der Deutsch-Jüdischen Epoche (engl. 2002) dt. 2003, TB: 2005
  • Europa bauen, den Wandel gestalten. Die Rolle der Juden im neuen Europa Stuttgart, 2005, ISBN 3922934757 (siehe auch Weblinks)

Weblinks


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