- Äbeni Flue
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Äbeni Flue Eisige Nordwand der Äbeni Flue und Mittaghorn (rechts)
Höhe 3'962 m ü. M. Lage Kantonsgrenze Bern / Wallis, Schweiz Gebirge Berner Alpen Geographische Lage (639525 / 150869)46.5079687.9535983962Koordinaten: 46° 30′ 29″ N, 7° 57′ 13″ O; CH1903: (639525 / 150869) Erstbesteigung 27. August 1868 durch Thomas Lioyd Murray Browne mit Peter Bohren und Peter Schlegel über den heutigen Normalweg Normalweg Südwestflanke und Südostgrat (Schwierigkeit L) Die Äbeni Flue (auch Ebnefluh) ist ein 3'962 m ü. M. hoher Berg in den Berner Alpen. Über seinen Gipfel verläuft die Grenze zwischen den Schweizer Kantonen Bern und Wallis.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung und geographische Lage
Die Äbeni Flue bildet einen breiten Firngipfel, welcher nach Norden in steilen Wänden über 2500 Meter ins Lauterbrunnental abfällt. Die Südhänge sind vergletschert und führen relativ flach auf den Grossen Aletschfirn. Nach Osten führt ein Grat zum 3'983 m ü. M. hohen Gletscherhorn, von dem ein Grat weiter zur nördlichen Jungfrau führt. Nach Südwesten führt ein Grat zum Mittaghorn, Grosshorn und Breithorn. Südlich über dem Grossen Aletschfirn ragt das Aletschhorn mit seiner mächtigen Nordwand.
Gipfelrouten
Der Normalweg führt über die Südwestflanke und den Südostgrat auf den Gipfel. Ausgangspunkte sind dabei entweder die Lötschenhütte Holandia oder die Konkordiahütte. Die Schwierigkeiten sind dabei L nach der SAC-Berg- und -Hochtourenskala. Im Winter wird diese Route häufig als Skitour begangen.
Die Nordwand der Äbeni Flue ist eine klassische Eiswand, die relativ häufig begangen wird. Sie hat etwa 900 Meter Höhe und eine Steilheit von 50–55° (Gesamtschwierigkeit SS-) und gilt als objektiv relativ sicher. Trotz der allgemeinen Ausaperung herrschten in ihr die letzten Jahre oft gute Verhältnisse.[1] Ausgangspunkt ist die Rottalhütte auf 2'755 m ü. M.[2]
Tornadoabsturz
Am 12. April 2007 prallte ein Tornado der deutschen Bundeswehr bei einem Navigationsflug in die Nordwand der Äbeni Flue. Dabei kam der Pilot ums Leben, der Waffensystemoffizier überlebte schwer verletzt.[3][4] Untersuchungen ergaben als Unfallursache menschliches Versagen.[5]
Einzelnachweise
- ↑ Der Sommer 2003 und die Folgen: Auswirkungen der Klimaerwärmung auf klassische Routen in den Walliser und Berner Alpen. Die Veränderungen ausgewählter Routen im Überblick
- ↑ Ueli Mosimann: Hochtouren Berner Alpen – Vom Sanetschpass zur Grimsel. SAC-Verlag, 1999, S. 290/291.
- ↑ sda/Reuters: Bundeswehr-Tornado in der Schweiz abgestürzt. NZZ Online, 13. April 2007, abgerufen am 20. Februar 2011.
- ↑ VBS Medieninformation. 7. April 2007, abgerufen am 20. Februar 2011.
- ↑ Flugunfall in der Schweiz, Tornado des JaboG 32. Die Untersuchung zum Tornado-Absturz ist abgeschlossen. Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport, 14. Februar 2008, abgerufen am 20. Februar 2011.
Weblinks
Commons: Ebnefluh – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Ausführlicher Bericht einer Durchsteigung der Nordwand
- Erich Vanis: Im steilen Eis. Ebnefluh-Nordwestwand (GIF)
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