Åtvidabergs FF

Åtvidabergs FF
Åtvidabergs FF
Abzeichen von Åtvidabergs FF
Voller Name Åtvidabergs Fotbollförening
Gegründet 1. Juli 1907
Stadion Kopparvallen
Plätze 7.200
Präsident Sven-Owe Samuelsson
Trainer Andreas Thomsson
Homepage www.atvidabergsff.se
Liga Allsvenskan
2011 1. Platz (Superettan)
Trikotfarben
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Heim
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Auswärts

Åtvidabergs FF (Åtvidabergs Fotbollförening), kurz ÅFF oder„Åtvid“, ist ein Fußballverein in Åtvidaberg in Schweden. Er war zweimaliger Pokalsieger und schwedischer Meister.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Gründung

Sein Vorläufer Åtvidabergs IF wurde am 1. Juli 1907 gegründet. 1935 folgte dann die Aufspaltung dieses allgemeinen Sportvereins in einzelne Abteilungen, woraus der ÅFF hervorging.

Erste Erfolge

In dem Verein wurde von Anfang an Fußball gespielt, aber erst Ende der 1920er-Jahre stellten sich Erfolge ein. Der Verein gewann innerhalb von vier Jahren dreimal jeweils die Meisterschaft in der eigenen Liga und stieg so immer weiter auf:

  • Saison 1928/29 Meisterschaft in der Division V
  • Saison 1929/30 Meisterschaft in der Division IV
  • Saison 1931/32 Meisterschaft in der Division III

Aufstieg in hohe Spielklassen

In der Saison 1932/33 spielte der Verein also erstmals in der Division 2. Allerdings stieg er 1935, also im Jahr der Aufspaltung des ÅIF in den ÅFF ab.

Trotz eines zweiten Platzes in der Division III im Jahr 1940 gelang der Wiederaufstieg, da der Fußballverein von Waggeryd, eigentlich der Meister, aus wirtschaftlichen Gründen auf den Aufstieg verzichtete.

Gastspiele in der Fotbollsallsvenskan

Fünf Jahre später, in der Saison 1944/45, unter dem ungarischen Trainer Kálmán Konrád, gewann der Verein auch die Division II, scheiterte aber im Qualifikationsspiel für die Fotbollsallsvenskan gegen Djurgårdens IF mit 0:3.

Die nächste Chance ergab sich nach der Saison 1950/51, als der ÅFF wieder die Division II Nordöstra (Nordostschweden) gewann. Dieses Mal benötigte man kein Qualifikationsspiel und konnte somit die folgende Saison in der höchsten schwedischen Liga spielen.

Die Saison wurde allerdings ein Debakel. Mit einem 2:1 gegen Jönköpings Södra IF gelang lediglich ein Sieg.

Abstieg und Rückkehr

Deswegen stieg der ÅFF in die Division II ab und spielte dort einige Jahre, bis er dann 1959 sogar in die Division III musste. Allerdings gelang der direkte Wiederaufstieg.

1967 gewann die Mannschaft die Division II Norra Götland und konnte in die Qualifikation zur Allsvenskan. Dort besiegte man IK Brage und Sandvikens IF mit jeweils 2:0 und der Aufstieg war somit perfekt.

Glanzzeit des Vereins

Ab 1968 spielte der Verein wieder in der Allsvenskan, wo die kommenden Jahre die größten Erfolge der Vereinsgeschichte bringen sollten. Zu dieser Zeit genoss der Verein finanzielle Unterstützung von dem damals in Åtvidaberg ansässigen Rechenmaschinenhersteller Facit AB.

Schon in der ersten Saison gelang ein 7. Platz. Der Spieler Owe Eklund wurde mit 17 Toren Torschützenkönig. Der Verein stieg langsam in die Spitzengruppe der Liga auf: nach einem 4. Platz 1969 belegte man in den Jahren 1970 und 1971 den zweiten Platz.

In diesen beiden Jahren gewann man auch den schwedischen Pokal. Hierdurch war auch die Teilnahme am Europapokal der Pokalsieger möglich. 1971 gelang eine kleine Sensation, als man das starke Team des FC Chelsea besiegte.

Die Erfolge gingen auch im folgenden Jahr weiter. 1972 wurde man schwedischer Meister und hatte mit den beiden Stürmern Ralf Edström und Roland Sandberg die beiden Torschützenkönige in der Mannschaft, die jeweils 16 Tore schossen.

Trotz des Weggangs der beiden Spieler konnte der Verein die Meisterschaft im Jahr 1973 verteidigen. Es gelangen zum Auftakt neun Siege in Folge und trotz eines schwachen Herbstes konnte kein anderer Verein aufschließen. Im Herbst dieses Jahres traf man im Europapokal der Landesmeister auf den FC Bayern München, dem man sich geschlagen geben musste. Den Bayern gelang später der Gewinn des Wettbewerbs. Sie warben zudem den Spieler Conny Torstensson ab, der in dem Landesmeisterpokalspiel zwei Tore geschossen hatte.

In der Folge wurden weitere Leistungsträger der Mannschaft von Spitzenklubs abgeworben, und es wurde zunehmend schwer für den ÅFF, auf diesem hohen Niveau mitzuhalten. Dennoch gelang im Pokal der Landesmeister 1974/75 mit dem Einzug ins Viertelfinale der bislang größte Erfolg. Die beiden Spiele gegen den FC Barcelona gingen allerdings mit insgesamt 0:5 verloren. Beide Begegnungen wurden in Barcelona ausgetragen, weil der spanische Verein hierfür bezahlt hatte.

Langsamer Abstieg

Der ÅFF konnte nicht mehr an die Erfolge anknüpfen. 1975 wurde er Siebter in der Allsvenskan. Im Jahr darauf musste der Verein die höchste Liga verlassen und spielte wieder in der Division II. In der Saison 1977 wurde man dort Meister und so gelang der Wiederaufstieg.

Es folgten einige Jahre mit mäßigem Erfolg. Bis 1982, als man den letzten Platz belegte, konnte man sich in der Allsvenskan halten. Trotz der Chance, in den Qualifikationsspielen gegen Mjällby AIF die Klasse zu verteidigen, unterlag man in den Spielen mit 0:1 und 1:1.

Man konnte sich in der Division II behaupten und bekam 1984 sogar nochmals die Chance, wieder in die erste Liga aufzusteigen. Allerdings verlor man die Qualifikation gegen Trelleborgs FF mit insgesamt 3:2. Danach begann der Niedergang der Mannschaft. Man spielte noch einige Jahre in dieser zuletzt als Division I bezeichneten Spielklasse, bis man 1989 auch aus dieser abstieg.

Ab dann ging der Abstieg schneller. Nur zwei Jahre später musste man in die Division III.

Rückkehr in den Profifußball

Allerdings ging auch der Aufstieg wieder recht schnell. 1993 konnte man nach Siegen gegen Gullringens GoIF (4:2) und IK Tord (3:1) wieder in die Division II aufsteigen. Zwei Jahre später erreichte man wieder die Division I.

Eine Rückkehr in die Allsvenskan blieb dem Verein lange Zeit verwehrt. 1998 standen die Aussichten gut, aber wegen eines schwachen Abschlusses konnte man nur einen 4. Platz erreichen. Ähnlich der Vereinigung der beiden Zweiten Bundesligen in Deutschland wurden in Schweden die beiden Division I-Ligen im Jahr 2000 zur Superettan vereinigt. Der ÅFF wurde hierdurch zum Abstieg gezwungen, konnte aber 2001 nach einem guten Saisonabschluss in die neue Liga aufsteigen. 2003 erreichte der Verein dort den vierten Platz.

2005 schaffte es der ÅFF in das Finale des schwedischen Pokals, verlor aber dort gegen den derzeit amtierenden Meister Djurgårdens IF. Der ÅFF bekam trotzdem einen Platz in der Qualifikation des UEFA-Pokals in der Saison 2006/07, weil der Pokalsieger schon einen Platz in der Qualifikation zur UEFA Champions League hatte. In der ersten Qualifikationsrunde gelangen zwei Siege gegen Etzella Ettelbrück (4:0 und 3:0 in Ettelbrück). Durch zwei Unentschieden gegen den norwegischen Verein SK Brann (3:3 in Bergen und 1:1) konnte ÅFF in den UEFA-Pokal einziehen, da mehr Auswärtstore erzielt wurden.

2009 gelang AFF mit dem 2. Platz in der Superettan die Rückkehr in die Allsvenskan, mit 57 Punkten, 53:36 Toren, bei 17 Siegen, 6 Uenentschieden und 7 Niederlagen. Im Folgejahr konnte die Klasse nicht gehalten werden und so trat der Verein wieder in der Superettan an. 2011 gelang der direkte Wiederaufstieg in die Allsvenskan als Erstplazierter (57 Punkte, 58:31 Toren, 18 Siege, 3 Unentschieden und 9 Niederlagen) der Superettan.

Statistik

In der ewigen Tabelle der Allsvenskan belegt der Verein den 19. Platz (Stand nach Ende Saison 2005).

  • Allsvenskan:
    • 1. Platz und schwedischer Meister (2): 1972, 1973
    • 2. Platz (2): 1970, 1971
  • Schwedischer Pokal:
    • Siege (2): 1969–70, 1970–71
    • 2. Platz (4): 1946, 1972–73, 1978–79, 2005

Bekannteste Spieler

Trikots

Die Spieler des Vereins tragen normalerweise blaue Trikots, weiße Hosen und rote Strümpfe. Die Auswärtstrikots bestehen aus roten Hemden, roten Hosen und weißen Strümpfen.

Zuschauer

Das Heimstadion des Vereins ist die Kopparvallen in Åtvidaberg, das rund 8000 Zuschauer fasst. Einen Besucherrekord erlebte das Spiel gegen IFK Norrköping im Jahr 1968, als 11.200 Zuschauer kamen.

Der offizielle Fanclub des Vereins sind die Kopparslagarna, die sich aus den Resten des vormaligen Klubs Brukets Blåställ gründeten.

Weblinks


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