- Benoîte Groult
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Benoîte Groult (* 31. Januar 1920 in Paris) ist eine französische Schriftstellerin und Journalistin. In Frankreich galt sie wegen ihres freizügigen Romans Salz auf unserer Haut (1988) lange als pornographische Skandalautorin, bevor sie schließlich in ganz Europa als bedeutende Feministin anerkannt wurde.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Groult wuchs als Tochter einer in Frankreich berühmten Modedesignerin und des Innenarchitekten André Groult in der Pariser Oberschicht auf. Nach dem Studium der Literaturwissenschaften arbeitete sie bis 1953 als Fernsehjournalistin. Ehe sie 1972 ihren ersten Roman Die Dinge, wie sie sind veröffentlichte, publizierte sie drei Bücher zusammen mit ihrer jüngeren Schwester Flora.
Vorrangig schrieb sie sozialpsychologisch und historisch fundiert aufbereitete und in essayistischer Form gestaltete Texte zur Geschichte des Feminismus, zur Diskriminierung von Frauen und über die krankhafte Abneigung von Männern gegenüber Frauen (Misogynie).
In Deutschland wurde ihr Roman Salz auf unserer Haut, die Geschichte einer ungewöhnlichen Leidenschaft zwischen einer Pariser Intellektuellen und einem bodenständigen bretonischen Fischer, mit mehr als 3 Millionen verkauften Exemplaren ein Bestseller. Er wurde 1992 verfilmt und trägt, wie viele ihrer Romane, zahlreiche autobiografische Züge.[1]
Benoîte Groult heiratete 1943 Blaise Landon, der bereits im Mai 1944 verstarb. In zweiter Ehe war sie mit dem französischen Journalisten, Radio- und Fernsehmoderator Georges de Caunes verheiratet. Aus dieser Ehe gingen die Töchter Blandine und Lison hervor. Später heiratete sie den Schriftsteller Paul Guimard (1921–2004), von dem ihre dritte Tochter Constance stammt.
Werke
Als Alleinautorin
- La part des choses, 1972
- deutsche Ausgabe: Die Dinge, wie sie sind. Roman. Zsolnay, Wien/Hamburg 1979
- Ainsi soit-elle, 1975
- deutsche Ausgabe: Ödipus’ Schwester. Zorniges zur Macht der Männer über Frauen. Droemer Knaur, München 1985
- Le féminisme au masculin, 1977
- deutsche Ausgabe: Gleiche unter Gleichen. Männer zur Frauenfrage. Droemer Knaur, München 1995
- Les trois quarts du temps, 1983
- deutsche Ausgabe: Leben will ich. Roman. Droemer Knaur, München 1983
- Les vaisseaux du cœur. Editions Grasset et Fasquelle, Paris 1988. ISBN 2-253-05355-4
- deutsche Ausgabe: Salz auf unserer Haut. Roman. Droemer Knaur, München 1988. ISBN 3-426-03113-2
- Pauline Roland ou Comment la liberté vint aux femmes, 1991
- deutsche Ausgabe: Wie die Freiheit zu den Frauen kam. Das Leben der Pauline Roland. Droemer Knaur, München 1992
- Cette mâle assurance, 1993
- deutsche Ausgabe: Die Hälfte der Erde. Aufsätze zur Frauenfrage. Droemer Knaur, München 1994
- Histoire d’une évasion (mit Josyane Savigneau), 1997
- deutsche Ausgabe: Leben heißt frei sein. Droemer Knaur, München 1998
- La touche étoile, 2006
- deutsche Ausgabe: Salz des Lebens. Roman. Berlin Verlag, Berlin 2007
- Mon évasion. Autobiographie. Grasset, Paris 2008. ISBN 978-2-246-53482-2
Mit Flora Groult
- Journal à quatre mains, 1962
- deutsche Ausgabe: Tagebuch vierhändig. Eine Chronique intime. List, München 1965
- Le Féminin pluriel, 1965
- deutsche Ausgabe: Juliette und Marianne. Zwei Tagebücher einer Liebe. Desch, München 1966
- Il était deux fois, 1968
- deutsche Ausgabe: Es war zweimal. Droemer Knaur, München 1994
- Liebe und so weiter … Droemer Knaur, München 1996
Weblinks
- Literatur von und über Benoîte Groult im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Benoîte Groult in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Finden Sie String-Tangas bequem? Interview über das Altwerden, aus dem Tagesspiegel vom 6. Mai 2007
- Ich habe einen Traum ZEIT vom 27. Januar 2010
Anmerkungen
Kategorien:- Fernsehjournalist
- Autor
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- Literatur (Französisch)
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- Roman, Epik
- Autobiografie
- Französischer Journalist
- Person (Paris)
- Geboren 1920
- Frau
- La part des choses, 1972
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