- Österreichischer Sportkegel- und Bowlingverband
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Österreichischer Sportkegler- und Bowlingverband Gründung: 1933 Präsident: Ludwig Kocsis Vereine (ca.): 297 Mitglieder (ca.): 19.820 Verbandssitz: Wien Homepage: ÖSKB Der Österreichische Sportkegler- und Bowlingverband (ÖSKB) ist die österreichische Dachorganisation aller Bowling- und Sportkegelvereine Österreichs, wobei 297 Vereine mit 17.538 Mitgliedern der Sektion Kegeln angehören und 68 Vereine mit 2.282 Mitgliedern der Sektion Bowling (Stand 1. Jänner 2008).
Inhaltsverzeichnis
Struktur
Die Landesverbände sind in die Sparten Bowling, Sportkegeln (Classic, Bohle, Schere) und Breitensport unterteilt. In einem Bundesland kann daher jeweils ein eigener Landesverband für Bowling, Sportkegeln (Classic, Bohle, Schere) und Breitensport tätig sein.[1]
Landesverbände
Bundesland Verband Burgenland Burgenländischer Sportkeglerverband Kärnten Kärntner Sportkeglerverband Niederösterreich Sportkeglerverband Niederösterreich Oberösterreich Landessportkegel- und Bowlingverband Oberösterreich Landesverband Oberösterreich Bowling Salzburg Landesverband Salzburg Steiermark Landesverband Steiermark Tirol Tiroler Sportkeglerverband Vorarlberg Vorarlberger Sportkeglerverband Wien Sportkegler Landesverband Wien Geschichte
Die Gründung erfolgte als Österreichischer Keglerbund (ÖKB) im Jahr 1933. Bereits im Jahre 1934 wurden die Landesverbände Wien und Niederösterreich gegründet und dem ÖKB eingegliedert. Die ersten Verbandsmeisterschaften wurden 1934 in Wien im Cafe Basel ausgetragen. Das erste Länderspiel wurde 1935 auf Asphaltbahnen gegen Ungarn durchgeführt. Im Jahre 1936 wurde das Sportkegeln bereits von der österreichischen Sportbehörde offiziell anerkannt.
Nach der Okkupation Österreichs wurde der ÖKB aufgelöst und die Vereine in den Deutschen Sportbund eingegliedert.
Im Jahre 1948 wurde die Organisation des ÖKB nach den Gesichtspunkten eines Sportverbandes neu aufgebaut und reformiert. Zu dieser Zeit waren im ÖKB in Wien und Niederösterreich zusammen 83 Vereine und 1.316 Sportler gemeldet. In den Jahren darauf wurden in allen Bundesländer eigene Landesverbände gegründet.
Bei den 1. Weltmeisterschaften 1953 in Belgrad im Sportkegeln wurde Alfred Baierl aus Österreich erster Weltmeister im Herren Einzelbewerb. Die Damen konnten im Einzelbewerb folgende Platzierungen erzielen: 2. Platz Maria Schmoranzer und den 3. Platz Maria Zimmerl. Die Damenmannschaft erreichte den 1. Platz und die Herrenmannschaft den 2. Platz.
Seit Gründung des ÖKB wird auf Asphaltbahnen gespielt. Seit 1976 werden Kunststoffbahnen gebaut. Den ersten Kegelstellautomaten gab es im Jahre 1957. Bis 1938 wurde mit Holzkugeln gespielt, danach mit Novotexkugeln, ab 1970 werden Leukoritkugeln verwendet. Bis 1960 wurden Holzkegel verwendet, danach Holzkegel mit Kunststoffring. Jetzt werden nur noch Kunststoffkegel verwendet.
Seit Juli 2004 wird in Österreich einheitlich in allen Bewerben der Sportart Kegeln 120 Wurf gespielt.
Mitgliedschaften
Der ÖSKB gehört folgenden Verbänden an:
- Österreichische Bundes-Sportorganisation (BSO)
- Fédération Internationale des Quilleurs (FIQ)
- World Tenpin Bowling Association (WTBA)
- World Ninepin Bowling Association (WNBA)
- European Tenpin Bowling Federation (ETBA)
- Ninepin Bowling Classic (NBC)
Aufgaben
Zu den Aufgaben gehören die Betreuung der Nationalmannschaft, die Förderung des Sportkegelns und Bowling in Österreich und die Präsentation in den Medien, sowie die Organisation von nationalen Bewerben, wie die Staatsmeisterschaft für Klubmannschaften in Form der Bundesliga, der österreichische Cup, Staats- bzw. österreichische Meisterschaften im Einzel-, Paar-, Sprint- und Tandem-Mixed-Bewerb.
Die Tätigkeiten des ÖSKB bezweckt insbesondere:
- Die Förderung, Beaufsichtigung und Regelung des Kegelsports in Österreich nach den von FIQ + WNBA (sowie deren nachgeordneten Organisationen) vorgegebenen Richtlinien.
- Die nationale und internationale Vertretung seiner Interessen.
- Die Organisation und Durchführung von nationalen und internationalen Sportbewerben, von Lehrgängen und Vorträgen, von Sportfesten und ähnlichen Veranstaltungen.
- Die Erstellung der Jahressportprogramme für den ÖSKB – Bereich.
- Die Prüfung und Zulassung (bzw. Sperre) der Sportanlagen einschließlich Ausrüstung und Spielmaterial nach den entsprechenden technischen Bestimmungen
- Die Erteilung von Auskünften und Abgabe von Gutachten für die Bereiche Bowling und Sportkegeln.
- Die Schlichtung von Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Verbandsbereiches, soweit sie nicht in den Bereich eines Landesverbandes fallen.
- Die sportliche, organisatorische und wirtschaftliche Unterstützung der Landesverbände.
- Die Errichtung und Führung von Sportanlagen und Leistungszentren.
- Abhaltung von Trainingslehrgängen, Kursen, Vorträgen und ähnlichen Veranstaltungen, die der Leistungsförderung der Aktiven und der Weiterbildung von Funktionären dienen.
- Herausgabe entsprechender Schriften zur Regelung der Technik und des Sportbetriebes
- Herausgabe entsprechender Informationen, z. B. ÖSKB-Zeitung, Internet-Homepage sowie durch Druckwerke, Presseaussendungen und andere Medien.
- Die Führung eines Sekretariats am Verbandssitz.
- Umsetzung der Anti-Doping-Bestimmungen des Internationalen Verbandes und der Anti-Doping-Bestimmungen des Bundes-Sportförderungsgesetzes (BSFG) im Bereich des Fachverbandes.[2]
Weblinks
- Fédération Internationale des Quilleurs
- Ninepin Bowling Classic
- World Tenpin Bowling Association
- European Tenpin Bowling Federation
Einzelnachweise
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