ČSD-Baureihe 464.2

ČSD-Baureihe 464.2
ČSD-Baureihe 464.2
Locomotive CSD 464.202.jpg
Nummerierung: 464.201 / 464.202
Anzahl: 2
Hersteller: Škoda, Plzeň
Baujahr(e): 1956
Ausmusterung: 1975
Bauart: 2'D2' h2t
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Kleinster bef. Halbmesser: 150 m
Leermasse: 88 t
Dienstmasse: 112 t
Reibungsmasse: 56 t
Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h
Indizierte Leistung: 1250 kW
Treibraddurchmesser: 1.625 mm
Laufraddurchmesser: 880 mm
Steuerungsart: Heusinger
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 500 mm
Kolbenhub: 720 mm
Kesselüberdruck: 18 bar
Rostfläche: 3,8 m²
Strahlungsheizfläche: 21,3 m²
Rohrheizfläche: 157,3 m²
Überhitzerfläche: 51,8 m²
Verdampfungsheizfläche: 178,6 m² (wasserberührt)
Wasservorrat: 13 m³
Brennstoffvorrat: 7 t Kohle

Die Fahrzeuge der ČSD-Baureihe 464.2 waren vierfachgekuppelte Personenzug-Tenderlokomotiven der Tschechoslowakischen Staatsbahnen (ČSD).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die 464.2 waren die letzten für die ČSD entwickelten Dampflokomotiven. Die beiden Prototypen wurden 1956 von Škoda in Pilsen gefertigt. Wegen der beginnenden Traktionsumstellung erfolgte jedoch kein Serienbau mehr. Die beiden Lokomotiven mit den Fabriknummern 3377 und 3378 wurden 1956 zum Preis von 1.020.500 Kčs pro Stück von den ČSD übernommen.

Die 464.201 wurde in Praha-Smíchov beheimatet, die 464.202 kam nach Jihlava. Später kamen die beiden Lokomotiven von Brno aus vor Personenzügen zum Einsatz. Anfang der 1970er Jahre kamen sie zum Depot Olomouc, wo sie auf den neigungsreichen Altvatergebirgsstrecken verwendet wurden. Insbesondere oblag ihnen auch die Beförderung der Schnellzüge über den Schlesischen Semmering mit Neigungen von 32 Promille.

Die 464.202 wurde am 3. Mai 1974 an das Technisches Nationalmuseum Prag verkauft. Sie wurde zunächst als rollfähiges Exponat im Depot Olomouc hinterstellt. Seit 1993 ist sie wieder betriebsfähig.

Die 464.201 wurde 1975 im Depot Olomouc ausgemustert. Nach einem Intermezzo als Heizlokomotive wurde sie 1978 verschrottet.

Die Lokomotive bekam den Spitznamen Laubfrosch (Rosnička).

Siehe auch

Literatur

  • Jindřich Bek, Zdeněk Bek: Encyklopedie železnice - Parní lokomotivy [3]. Nakladatelství Corona, Praha, 2000 ISBN 80-86116-20-4
  • Josef Motyčka: Encyklopedie železnice - Parní lokomotivy [5]. Nakladatelství Corona, Praha, 2001 ISBN 80-86116-23-9

Weblinks


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