- Bergbauprojekt Donar
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Bergbauprojekt Donar
Teufgerüst Feld Donar, ehemaliger Schacht Radbod 6Abbau von Steinkohle Förderung/Jahr 3 Mio. (geplant) t Betreibende Gesellschaft RAG Deutsche Steinkohle AG Beschäftigte ca. 3000 (geplant) Geografische Lage Koordinaten 51° 43′ 59″ N, 7° 44′ 6″ O51.7330257.7350583333333Koordinaten: 51° 43′ 59″ N, 7° 44′ 6″ O Lage Bergbauprojekt DonarStandort Drensteinfurt, Hamm und Ascheberg Bundesland Nordrhein-Westfalen Staat Deutschland Revier Ruhrrevier Das Bergwerk Donar ist ein geplantes Bergwerk der RAG Deutsche Steinkohle AG in Westfalen. Das Bergwerk soll ohne Subventionen auskommen. Bei einer Verwirklichung des Projekts wäre dies die erste neuaufgenommene Steinkohlenzeche in Deutschland seit mehreren Jahrzehnten. Der Kohleabbau könnte frühestens im Jahre 2015 beginnen.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Das Grubenfeld Donar liegt unter dem Gebiet der Gemeinden Drensteinfurt, Hamm und Ascheberg.
Geschichte
Das Feld Donar war ursprünglich als Anschlussbergwerk der Zeche Radbod vorgesehen. Um Donar zu erschließen, wurden die Schächte Radbod 6 und 7 abgeteuft und unter Tage durch einen Querschlag mit dem Grubenfeld Radbod verbunden. Nach der Stilllegung der Zeche Radbod wurde die Planung für ein nunmehr selbständiges Bergwerk Donar fortgesetzt und die Schächte in Donar 1 und 2 umbenannt.
Planungsvarianten
- Doppelschachtanlage am Standort Radbod 6/Donar 1, zusätzlicher Förderschacht Donar 2, weiterhin ein Wetterschacht nördlich des Grubenfeldes.
- Nutzung von Radbod 5 als Förderschacht, Donar 1 dient als einziehender Frischwetterschacht, der Seilfahrt und Materialförderung, weiterhin ein Wetterschacht nördlich des Grubenfeldes.
- Anschluss der Förderung an den Standort Heinrich Robert in Hamm über einen Förderberg. Donar 1 und Wetterschacht wie Variante 1 und 2.
Im Januar 2006 wurde der Variante 3 der Vorzug gegeben.
Im Jahre 2006 wurde eine Umweltverträglichkeitsstudie in Auftrag gegeben. Ein Scoping-Termin dazu sollte am 23. Oktober 2006 stattfinden.
Vorräte
Die Vorräte im Feld Donar belaufen sich auf ungefähr 100 Millionen Tonnen Kokskohle. Das Bergwerk Donar soll ausschließlich Kokskohle fördern. Es wird eine Jahresförderung von rund 3 Millionen Tonnen Kokskohle, die aus zwei Hochleistungsstreben erbracht wird, angestrebt. Durch das Bergwerk Donar würden bis zu 3000 neue Arbeitsplätze über die Gesamtlaufzeit der Zeche von rund 30 Jahren geschaffen.
Perspektive
Das Bergwerk Donar liegt derzeit „auf Eis“. Die DSK will das Bergwerk nicht selbst betreiben, sondern sucht einen Investor. Abhängig vom Weltmarktpreis für Kokskohle wird das Projekt Donar verwirklicht.
Literatur
- Planerische Mitteilung über die Errichtung und den Betrieb des Bergwerks Donar. April 2006, archiviert vom Original, abgerufen am 22. August 2010 (PDF, 213 kB, deutsch).
Weblinks
- Informationsveranstaltung zum Bergwerk Donar - Bergbau setzt konstruktiven Dialog fort. 28. Juni 2006, abgerufen am 22. August 2010.
- Informationen zur beabsichtigten Errichtung des Bergwerkes Donar. Abgerufen am 22. August 2010.
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