- Berger de Brie
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Briard (Berger de Brie) FCI-Standard Nr. 113 - Gruppe 1: Hütehunde und Treibhunde (ohne Schweizer Sennenhunde)
- Sektion 1: Schäferhunde
- Mit Arbeitsprüfung
Ursprung: Widerristhöhe: - Rüden: 62–68 cm
- Hündinnen: 56–64 cm
Gewicht: - Rüden: ~24–36 kg
- Hündinnen: ~20–32 kg
Varietäten: - Schieferfarben
- Falfarben, grau
Liste der Haushunde
Der Briard ist eine von der FCI anerkannte französische Hunderasse (FCI-Gruppe 1, Sektion 1, Standard Nr. 113).Inhaltsverzeichnis
Herkunft und Geschichtliches
Er stammt von den Hof- und Bauernhunden des französischen Flachlandes ab und entstand vermutlich aus einer Kreuzung von Barbet und Picard. Der Name Chien de berger de Brie taucht erstmal in der französischen Literatur, namentlich den Naturelles von M. de Buffon, erschienen 1758, auf. Ursprünglich hatten Briards die Aufgabe, Schafe zu bewachen und zu schützen. Seit 1896 ist der Briard eine eigenständige Rasse.
Beschreibung
Es gibt den Briard in schwarz (noir), rehbraun (fauve), fauve mit leichter bis mittlerer Charbonnierung (schwarzer Anflug, schwarze Haarspitzen) oder grau(grise). Das Haar der Hunde ist gedreht, lang ähnlich dem Ziegenhaar, mit leichter Unterwolle. Er ist mit bis zu 68 cm mittelgroß bis groß. Als besonderes Kennzeichen hat der Briard an den Hinterläufen doppelte Afterkrallen, die so nah wie möglich am Boden angesetzt sind. Auch an den Vorderläufen sind - neben den vier Krallen der Laufzehen - an der Innenseite manchmal zwei Krallen vorhanden.
Der Kopf mit deutlichem Stop ist kräftig und lang mit Kinnbart, Schnauzbart und auffälligen Augenbrauen. Die kurzen hängenden Ohren sind hoch angesetzt, nicht eng anliegend, flach und mit langem Haar bedeckt. Der Körper ist etwas länger als hoch (Widerristhöhe), muskulöse Gliedmaße, die etwa „J“ förmige Rute wird im Stand niedrig getragen, im Laufen kann sie mit dem Rücken eine Line bilden.
Wesen
Der Briard ist sehr temperamentvoll, gewitzt, eigensinnig, intelligent und wachsam mit einer guten Portion Schutztrieb. Seine Erziehung erfordert Einfühlungsvermögen, starken Willen und Konsequenz – eine Kombination, die nur erfahrene Hundebesitzer aufbringen können. Mit dem ausgewachsenen Briard sollte gearbeitet werden: Begleithund, Therapiehund, Turnierhundesport, Agility, Hütearbeit, Schlittenziehen, Radfahren- jede Art sportlicher Betätigung ist dem Briard recht.
Verwendung
Ursprünglich war der Briard ein Schäferhund, der die Schafherden führte, bewachte und diese auch gegen Wölfe verteidigen konnte. Im Ersten und Zweiten Weltkrieg wurde er bei den Armeen als Melde-, Patrouillen- und Sanitätshund eingesetzt. Er wird auch häufig als Wachhund verwendet.
Der Briard wird heute oft als Hund für sportliche Wettkämpfe eingesetzt. Da es sich um eine alte Arbeitshunderasse handelt, ist es wichtig, dem Briard eine Aufgabe zu geben. Briards findet man im Agility, im Breitensport und im Schutzhundesport. Aber auch als Rettungshunde und Therapiehunde finden sie immer mehr Möglichkeiten, ihren Arbeitseifer unter Beweis zu stellen.
Weblinks
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