- Bergische Sonne
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Die Bergische Sonne ist ein 1992 erbautes Freizeit- und Erlebnisbad auf der Lichtscheid in Wuppertal. Als Bergische Sonne Wuppertal GmbH wird der Betrieb als eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung unter der Leitung von Nadine Ayachi und Haluk Demirci, geführt. Das Ende Dezember 2009 beantragte Insolvenzverfahren führte am 1. April 2010 zu einer Übernahme des Unternehmens durch einen Investor, der das Freizeitbad weiter betreiben wird.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Das Bad umfasst auf einer Fläche von 6.000 Quadratmeter mehrere Innen- und Außenbecken. Die recht weitläufige Anlage kann thematisch in drei unterschiedliche Bereiche unterteilt werden. Einer Saunalandschaft mit zahlreichen unterschiedlichen Arten von Saunen nebst den entsprechenden Ruhebereichen, einem Fitnessstudio und einer Erlebnis-Badelandschaft.
Die Badelandschaft wird im Innenbereich von einem größeren Wellenbecken geprägt, in direkter Nachbarschaft befindet sich ein Strömungskreis mit angeschlossener Felsengrotte. Erhöht hiervon, in der ersten Etage, finden die jüngsten Besucher einen Wasserspielplatz mit Piratenschiff und Schatzgrotte vor. Abgetrennt vom Kinderbereich, dennoch auf selbiger Etage, können drei wohltemperierte Whirlpools genutzt werden. Eine Rutschenanlage, bestehend aus je einer sogenannten "Black Hole" und "Blue Line" Wasserrutsche, rundet das Angebot ab. Der gesamte Innenbereich wurde mit künstlichen Felsen gestaltet. Eine Gastronomie, bezahlt wird vor Ort per Chip, abgerechnet am Ausgang beim Verlassen des Bades, ist auch vertreten. Im Außenbereich des Freizeitbades gibt es neben einer Liegewiese und einigen Sitzgelegenheiten der Gastronomie ein Sole- und ein Kaltwasserbecken.
Das zur Anlage gehörende Fitnessstudio versteht sich vor allem als Möglichkeit für Club-Mitglieder. Der Besuch des Fitnessstudios ist nicht im Eintrittspreis des Schwimmbads enthalten. Allerdings ist ein einzelner Besuch des Studios gegen Aufpreis auch möglich. Für Club-Mitglieder ergibt sich die Möglichkeit, Bad, Studio und ggf. Saunalandschaft gegen einen monatlichen Pauschalbetrag beliebig oft zu nutzen. Die Parkraumsituation an der Freizeitanlage darf als großzügig angesehen werden.
Die Besucherzahl wurde 2001 mit 450.000 jährlich angegeben.
Jüngste Entwicklung
Bis Ende 2009 wurde das Unternehmen als Waterworld Bergische Sonne GmbH von Frau Suzanne Melas, Santa Barbara, CYP- Ayla Napa, einer Unternehmerin aus Zypern, geführt.
Zahlreiche Kommentare von Besuchern der Bergischen Sonne auf Bewertungsplattformen im Internet zeigen, dass sich der Zustand des Bades seit Mitte/Ende 2007 zusehends verschlechtert.[1] Dabei wird mehrfach über Verschmutzungen der Einrichtungen, rostende Metallteile, gammelnde Hölzer, Schimmelbildung und sonstige technische Defekte geklagt.
Am 24. November 2009 blieb das Bad vollständig geschlossen. Die Lokalpresse und das Lokalradio berichten, dass der örtliche Energieversorger die Versorgung mit Strom, Wasser und Fernwärme wegen überfälliger Rechnungen vorerst eingestellt hat. Hingegen heißt es auf einem Aushang, dass das Bad wegen technischer Probleme geschlossen sei.[2] Am 26. November 2009 nahm das Bad zu gewohnter Uhrzeit um 9 Uhr seinen Betrieb wieder auf. Das örtliche Versorgungsunternehmen hatte bereits am Vortag die Versorgung wieder aufgenommen.[3]
Ende Dezember 2009 kam es zu erneuten Problemen im Betriebsablauf des Freizeitbades. An einem Tag wurde das Bad - trotz Publikumsverkehr - am frühen Abend geschlossen. Am folgenden Tag konnten im Saunabereich aus Personalmangel keine Aufgüsse durchgeführt werden.
Am 24. Dezember 2009 war das Bad, wie an Heilig Abend üblich, nur für den Gutscheinverkauf geöffnet. Zwischen dem 25. Dezember 2009 und dem 9. Januar 2010 war es vorübergehend geschlossen.
Am 30. Dezember 2009 wurde unter dem Aktenzeichen 145 IN 1299/09 beim Amtsgericht Wuppertal Herr Rechtsanwalt Stephan Ries (Wuppertal) zum vorläufigen Insolvenzverwalter ernannt.[4]
Am 31. Dezember 2009 wurden die Mitarbeiter über den am 30. Dezember 2009 gestellten Insolvenzantrag informiert. Der Insolvenzverwalter kündigte schon nach wenigen Tagen an, dass er gute Chancen sehe, das Freizeitbad weiter zu betreiben.
Am 9. Januar 2010 wurde das Bad mit geänderten Öffnungszeiten und neu gestalteten Eintrittspreisen wieder eröffnet. Erste Schritte zur Ausbesserung von Gebäudeschäden wurden bereits unternommen.
Anfang April 2010 wurde durch den Insolvenzverwalter ein neuer Betreiber gefunden, der mit einer umfassenden Renovierung des Bades begann. Die Arbeitsplätze blieben erhalten.
Literatur
- Lothar Kiehn: Bergische Sonne - Freizeitbad in Wuppertal. Beton, Jahrgang 1992, Ausgabe 5, Seite 255
Quellen
- ↑ dooyoo: Waterworld Bergische Sonne Wuppertal
- ↑ Stadtwerke klemmen die Bergische Sonne ab Bericht auf WZ-Newsline vom 24. November 2009
- ↑ Bergische Sonne heute wieder offen Bericht Solinger-Tageblatt vom 26. November 2009
- ↑ http://www.wz-newsline.de/?redid=718570
Weblinks
Commons: Bergische Sonne – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Bergische Sonne als 3D-Modell im 3D Warehouse von Google SketchUp
- Bergische Sonne
- Liste mit Freizeitbädern in Deutschland
51.2419444444447.18Koordinaten: 51° 14′ 31″ N, 7° 10′ 48″ OKategorien:- Sportstätte in Wuppertal
- Badeanlage in Nordrhein-Westfalen
- Unternehmen (Wuppertal)
- Erbaut in den 1990er Jahren
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