- Bergschlag
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Der Begriff Bergschlag bezeichnet im Tunnelbau und im Bergbau schlagartige Spannungsumlagerungen in kompaktem, sprödem Gestein unter meist hoher Überlagerung (oft > 1.000 m).
Bergschlag führt Minuten bis Stunden nach dem Abschlag zu gut hörbaren Schlägen und gefährlichen Materialablösungen in der Ortsbrust oder an den Stollenwänden (Stoß oder Parament) und -firste. In schweren Fällen, hauptsächlich im Bergbau in sehr großer Tiefe (> 3.000 m), kann Bergschlag zum schlagartigen Kollaps von Hohlräumen mit mehreren Toten und schweren Schäden an Maschinen führen.[1] Besondere Gefahr durch den Bergschlag droht an den Ortsbrüsten von Stollen oder Tunneln. Hier droht dem Mineur oder Bergmann akute Gefahr durch Gesteinsniederbruch bei der Vortriebsarbeit.
Durch Verwendung von flexiblen Stützmitteln wie Ankern oder Einbaubogen kann den Auswirkungen von Bergschlag begegnet werden. Bei sogenannten flexiblen Ankern ist ein gewisses Spiel eingeplant, das heißt, sie können die schlagartige Spannungsumlagerung aufnehmen, ohne ihre Tragfähigkeit zu verlieren.
Siehe auch
Einzelnachweise
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