- Berlin-Ahrensfelde
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Berlin-Ahrensfelde ist eine inoffizielle Bezeichnung des nördlichen Teils des Ortsteils Marzahn im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Offiziell wird das Gebiet als Marzahn-Nord bezeichnet. Ein Teil der in den 1980er-Jahren entstandenen Wohnbebauung lag auf dem Gebiet der Gemeinde Ahrensfelde im damaligen Bezirk Frankfurt (Oder), wurde jedoch postalisch zu Berlin gezählt und gehörte faktisch zum Berliner Stadtbezirk Marzahn.[1] Im Zuge der deutschen Wiedervereinigung wurde das Gebiet offiziell nach Berlin eingemeindet. Der westlich der Wohnbebauung liegende Endhaltepunkt der Berliner S-Bahn befand sich bereits zuvor auf Berliner Territorium.
Lage und Besonderheiten
Das Gebiet erstreckt sich zwischen der Märkischen Allee im Westen, dem Seelgraben im Süden sowie der Gemeinde Ahrensfelde im Norden und Osten.
In den vergangenen Jahren wurde das Gebiet über die Grenzen Berlins hinaus bekannt, durch das in der Fachwelt viel beachtete Projekt der Ahrensfelder Terrassen. Dort wurden in mehreren Straßen elfgeschossige Plattenbauten auf eine Höhe von drei bis sechs Stockwerken zurückgebaut und saniert. Die verbliebenen Wohnungen erhielten vollständig neue Zuschnitte, so dass nun eine große Vielfalt verfügbar ist.[2] Gerade im Kontext der Diskussion um „schrumpfende Städte“ infolge von Deindustrialisierung und Migration (Abwanderung von Bevölkerungsteilen), fand das Projekt als eine bauliche Strategie viel Aufmerksamkeit unter Stadtplanern, Architekten und Geografen.[3]
Weblinks
Commons: Berlin-Ahrensfelde – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Stadtplan von Berlin 1989, digitalisiert
- ↑ Stadtumbau Berlin: Ahrensfelder Terrassen
- ↑ Martin Reischke: Die bekannteste Platte, Deutschlandradio Kultur, 26. März 2009.
52.56694444444413.570555555556Koordinaten: 52° 34′ 1″ N, 13° 34′ 14″ OKategorien:- Ort in Berlin
- Berlin-Marzahn
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