Märkische Allee

Märkische Allee
Märkische Allee
Coat of arms of Berlin.svg
Straße in Berlin
Märkische Allee
Märkische Allee in Höhe des S-Bahnhofs Springpfuhl
Basisdaten
Ort Berlin
Ortsteil Berlin-Marzahn
Angelegt ab etwa 1975
Hist. Namen Heinrich-Rau-Straße
Querstraßen viele
Plätze Ahrensfelder Platz (Bahnhofsvorplatz an der Endstation der S-Bahn)
Helene-Weigel-Platz (an der Kreuzung mit der Allee der Kosmonauten)
Bauwerke siehe unten
Nutzung
Nutzergruppen Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr, ÖPNV
Technische Daten
Straßenlänge 7580 Meter

Die Märkische Allee ist mit rund 7,5 Kilometer die längste Straße im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Sie entstand ab 1975 als neuer Straßenzug und führt durch die Ortsteile Biesdorf und Marzahn. Mit ihrem großzügigen mehrspurigen Ausbau ist sie eine wichtige Nord-Süd-Verbindung im Bezirk, die den gesamten Verkehr von und nach Marzahn aufnimmt.

Inhaltsverzeichnis

Verlauf

Sie beginnt kreuzungsfrei an der Bundesstraße 1/ 5 (Alt-Friedrichsfelde/Alt-Biesdorf) in Biesdorf und verläuft in nord- bis nordöstliche Richtung. Zu Beginn als Damm geführt, überquert sie zuerst die Gleise der Ostbahn und unterquert anschließend die Allee der Kosmonauten sowie die Landsberger Allee. Nach der Einmündung der Bitterfelder Straße in die Märkische Allee werden die Wuhletalstraße und die Neue Wuhle überquert. Kurz vor der Berliner Stadtgrenze zu Ahrensfelde endet sie in der Vereinigung mit der Ahrensfelder Chaussee, die die Fahrzeuge durch Ahrensfelde weiter zum Berliner Ring führt.

Die Straße ist fast komplett sechsspurig, in einigen Abschnitten vierspurig, ausgebaut und wird durch Mittelstreifen getrennt. Gehwege sind auf der östlichen Straßenseite durchgehend, auf der westlichen Seite nur teilweise vorhanden.

Seit den 1990er-Jahren ist die Märkische Allee ein Teilstück der Bundesstraße 158 nach Angermünde.

Die Straße läuft im leichten Bogen östlich parallel zur Trasse der S-Bahnlinie S7. Im mittleren Bereich besitzt diese Allee mehrere gleichnamige Parallelstrecken, die in die Wohngebiete führen.

Geschichte und Namensgebung

Die Straße entstand ebenso wie die S-Bahnstrecke nach Ahrensfelde im Zusammenhang mit dem Bau der Großwohnsiedlung Marzahn Ende der 1970er Jahre. Die früheren Dornburger Straße und Roderjanstraße gingen in dem zuerst Heinrich-Rau-Straße genannten Verkehrsweg auf. Die Märkische Allee ist das nördliche Teilstück der bereits in den späten 1960er Jahren geplanten Tangential-Verbindung Ost (TVO). Eine Verlängerung der Märkischen Allee nach Süden über das Biesdorfer Kreuz hinaus durch die Wuhlheide zur Spindlersfelder Straße wurde allerdings nie realisiert und nach 1990 vom Senat von Berlin ad acta gelegt. Seit September 2007 wird erneut untersucht, ob sich eine derartige Verbindung inzwischen nicht doch lohnen würde.

Der erste Name ehrte den DDR-Politiker Heinrich Rau und wurde nach der Wende auf Empfehlung des Berliner Senats in einen neutralen Namen geändert. Seit dem 31. Januar 1992 ist die Allee nach der Mark Brandenburg benannt.

Bebauung

Auf der westlichen Straßenseite gibt es im südlichen Abschnitt ein größeres Gewerbegebiet, in dem vor allem Möbel- und Technikdiscounter ihre Geschäfte angesiedelt haben. Dieser Bereich wurde im Jahr 1997 als Märkische Spitze mit einem eigenen Namen versehen. Die östliche Straßenseite ist in Biesdorf teilweise mit Ein- und Mehrfamilienhäusern bebaut, die aber nicht direkt an der Straße stehen. Ab dem Bentschener Weg an der Grenze zu Marzahn dominieren mehrgeschossige Wohnhäuser.

An der Kreuzung der Märkischen Allee mit der Marzahner Promenade befindet sich das Eastgate, eins der größten Berliner Einkaufszentren.

An der Ecke Dessauer Straße gibt es einen kommunalen Abenteuerspielplatz.[1]

Außerdem gibt es auf der Märkischen Allee eine größere Feuerwache.

Weblinks

 Commons: Märkische Allee (Berlin-Marzahn) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Homepage mit Adressen von Abenteuerspielplätzen u.a. in Marzahn, Öffnungszeiten und Telefonnummern; Stand vom 14. Februar 2011
52.54805555555613.545833333333

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