- Bernhard Guttmann
-
Bernhard Guttmann (* 1869 in Breslau; † 1959 in Buchenbach bei Freiburg) war ein deutscher Journalist und Schriftsteller.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Ab 1899 bis 1930 war er Redaktionsmitglied der Frankfurter Zeitung und ihr Korrespondent in Hamburg, Konstantinopel, von 1907 bis 1914 in London, danach Leiter des Berliner Büros. Auch als promovierter Historiker trat er hervor (insbesondere zur Staats- und Verfassungsgeschichte Englands). Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten erteilten ihm diese 1935 ein Berufsverbot. Nach 1945 war er Mitbegründer der wiederaufgenommenen Zeitschrift Die Gegenwart.
Ehrungen
- 1952: Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
Werke (Auswahl)
- Soll Deutschland in den Völkerbund?, Berlin 1919
- Bethmann, Tirpitz, Ludendorff, Frankfurt a. M. 1919
- England im Zeitalter der bürgerlichen Reform, Stuttgart 1923
- Tage in Hellas, Frankfurt a. M. 1924
- Die neue Majestät, Berlin 1930
- Das Ende der Zeit, 1948
- Über christliche und jüdische Überlieferung, Schattenriss einer Generation, 1950
- Das alte Ohr, 1955
- Ein Jahrhundert Frankfurter Zeitung, 1956
Literatur
- Joseph Walk (Hrsg.), Kurzbiographien zur Geschichte der Juden 1918–1945. hrsg. vom Leo Baeck Institute, Jerusalem. München : Saur, 1988 ISBN 3-598-10477-4
- Walter Tetzlaff, 2000 Kurzbiographien bedeutender deutscher Juden des 20. Jahrhunderts, Askania-Verlag, Lindhorst 1982 ISBN 3-921730-10-4
Weblinks
Kategorien:- Deutscher Journalist
- NS-Opfer
- Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse
- Geboren 1869
- Gestorben 1959
- Mann
Wikimedia Foundation.