- Bestandsaufnahme
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Als Bestandsaufnahme wird die gesamte, in einem Zug durchgeführte Vermessung eines Bauprojektes - insbesondere nach dessen Fertigstellung - bezeichnet.
Meist wird ein Bestandsplan im Maßstab 1:500 oder 1:1000 hergestellt, wobei Detailpläne auch in 1:200 oder 250 üblich sind. Die Vermessung umfasst neben dem Bestand an Gebäuden meist auch wichtige Leitungen (Energie, Kanäle, Masten usw.) und das umliegende Gelände und wird an die Koordinaten staatlicher Festpunkte angeschlossen.
Für die katastrale Einmessung sind i.d.R. nur noch die Gebäudeecken einzubeziehen, während die eigentliche Grundstücks-Vermessung meist schon vor dem Antrag auf Baubewilligung erfolgte.
Der Terminus Bestandsaufnahme wird vereinzelt auch für topografische Aufnahmen (Detailvermessungen des Geländes) verwendet, und im Forstwesen für die fachkundige Aufnahme des Waldbestands oder anderen Bewuchses. In beiden Fällen werden auch künstliche Objekte (Verkehrslinien, Forststraßen, Bauwerke usw.) in die Pläne aufgenommen, die Maßstäbe sind meist kleiner als oben (ca. 1:1000).
Siehe auch
Kategorien:- Ingenieurgeodäsie
- Kartentyp
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