- Betriebliches Informationssystem
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Ein betriebliches Informationssystem ist ein Informationssystem, dessen vorrangige Rolle es ist, den betrieblichen Funktionen Daten effizient zur Verfügung zu stellen.
Es gibt unterschiedliche Ansätze, ein betriebliches Informationssystem zu schaffen:
Funktionsorientierte Vorgehensweise
Bei der funktionsorientierten Realisierung eines betrieblichen Informationssystems werden zunächst die betrieblichen Funktionen (z. B. Einkauf) betrachtet. Zu jeder Funktion werden nun Datenstrukturen bestimmt, die sich in getrennten Datenbeständen widerspiegeln.
Da die Daten für alle unterschiedlichen Funktionen gesondert gespeichert werden müssen, ist die Konsequenz einer solchen Realisierung Redundanz. Dies führt zudem zu Schwierigkeiten bei der Integritätssicherung. Die funktionsübergreifende Auswertung der Daten wird erschwert. Aufwändige Aktualisierungen müssen den Abgleich der Daten sicherstellen.
Datenorientierte Vorgehensweise
Bei der datenorientierten Realisierung eines betrieblichen Informationssystems hingegen werden zunächst funktionsunabhängig die Daten betrachtet, die für die untersuchten betrieblichen Funktionen relevant sind. Es wird somit ein globales konzeptionelles Datenmodell angestrebt, das sich in einer gemeinsamen Datenbasis widerspiegelt.
Auf diese Weise wird eine Redundanz vermieden, die Integritätssicherung erleichtert, und die Systemstabilität erhöht.
Die Verwaltung der Datenbasis übernimmt ein Datenbankverwaltungssystem (DBVS).
Bestandteile
Bei betrieblichen Informationssystemen lassen sich mehrere Unterkategorien unterscheiden. Häufig wird die folgende Aufteilung gewählt.
- Administrations- und Dispositionssysteme (Systeme der operativen Anwendung)
- Führungssysteme (Systeme zur Entscheidungs- und Planungsunterstützung)
- Querschnittssysteme (bereichsübergreifende Hilfssysteme, z. B. zur Kommunikation, Office-Programme)
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