- Beuren an der Aach
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Beuren an der Aach Stadt Singen (Hohentwiel)Koordinaten: 47° 48′ N, 8° 52′ O47.88.8744444444444439Koordinaten: 47° 48′ 0″ N, 8° 52′ 28″ O Höhe: 439 m ü. NN Fläche: 4,26 km² Einwohner: 1.351 (31. Dez. 2010) Eingemeindung: 1. Apr. 1972 Postleitzahl: 78224 Vorwahl: 07731 Das Dorf Beuren an der Aach ist ein Stadtteil von Singen (Hohentwiel) im Landkreis Konstanz in Baden-Württemberg mit 1351 Einwohnern (Stand: 31. Dez. 2010[1]).
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Der Ort liegt auf einer Höhe von 445 m ü. NN.
Geschichte
Möglicherweise schon früh, ab der Ausbauzeit der Alemannen im 9. Jahrhundert, war die Gemarkung von Beuren an der Aach besiedelt. Grabfunde von zwei Skeletten in den Fluren „auf den Sandäckern“ und „Breite“, die ohne Beigaben waren, sind leider nicht mehr vorhanden, so dass keine Altersbestimmung mehr möglich ist. In einer in Rom ausgestellten Urkunde aus dem Jahr 1204, in der ein Beuren erwähnt wird, konnte nicht nachgewiesen werden, dass in dieser Urkunde Beuren an der Aach gemeint war. Dagegen belegt eine Urkunde aus dem Jahr 1228, ausgestellt durch den St. Galler Abt Konrad von Bussnang, die Schenkung aller Güter, die Diethelm von Friedingen-Krähen gehören, in Friedingen und Beuren an der Aach, mit dem Wortlaut der Urkunde „Burron et in Vridingen“, an das Kloster Salem, was die eindeutige Erstnennung des Ortes „Beuren an der Aach“ dokumentiert[2][3]. Der Ortsname Burron – während des 14. Jahrhunderts Wasserbüren – leitet sich vom althochdeutschen „bu“ (= Haus) her und bedeutet so viel wie „bei den Häusern“. Beuren gehörte sehr wahrscheinlich zu den Besitzungen des Klosters Reichenau. Vogteirechte waren zu unbekannter Zeit an die Herren von Möggingen gekommen. Vom ausgehenden 14. Jahrhundert bis 1539 lag die Ortsherrenschaft bei den Herren von Friedingen. Danach wechselte sie mehrmals den Inhaber, ehe sie vor 1557 an die Reichlin von Meldegg kam. Über eine Heirat gelangte Beuren im 17. Jahrhundert an die Familie Vogt von Alten-Summerau und Praßberg. 1767 kaufte die Familie von Liebenfels das Dorf. 1806 kam es zu Württemberg, 1810 zu Baden. Beuren wurde am 1. April 1972 zu Singen eingemeindet.
Einwohnerentwicklung
Die folgende Tabelle zeigt die Einwohnerentwicklung von Beuren seit 2002 bis heute:
Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Einwohnerzahl (am 31. Dez.)[1] 1.245 1.304 1.318 1.318 1.314 1.348 1.354 1.359 1.351 Änderung zum Vorjahr k.A. 59 14 0 -4 34 6 5 -8 Änderung in % k.A. 4,74 1,07 0,00 -0,30 2,59 0,45 0,37 -0,59 Politik
Ortsvorsteher
Ortsvorsteher ist Adolf Oexle (Stand 2009).
Wappen
Das Wappen der ehemaligen Gemeinde Beuren an der Aach zeigt in Silber ein blauer Wellenschrägbalken, begleitet von je einem goldenen Stern.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Pfarrkirche St. Bartholomäus
- St. Wendelinskapelle
- Schlössle Meldegg
Einzelnachweise
- ↑ a b Einwohner Singen Statistiken
- ↑ Franz Hofmann, Reinhild Kappes (Hrsg.): «Zu Beurn sampt unnd sonders mit allem Vleis und Ernst». Der Werdegang des Hegaudorfes Beuren an der Aach durch acht Jahrhunderte, S. 9-10
- ↑ Eberhard Dobler: Burg und Herrschaft Hohenkrähen, 1986, ISBN 3-7995-4095-4, S. 69
Literatur
- Franz Hofmann, Reinhild Kappes (Hrsg.): «Zu Beurn sampt unnd sonders mit allem Vleis und Ernst». Der Werdegang des Hegaudorfes Beuren an der Aach durch acht Jahrhunderte, MarkOrPlan Verlag 2004
Weblinks
Stadtteile von Singen (Hohentwiel)Beuren an der Aach | Bohlingen | Friedingen | Hausen an der Aach | Schlatt unter Krähen | Überlingen am Ried
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