- Bifora-Uhren
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Die Spezialfabrik für Armbanduhren BI-dlingmaier FOR-m A-nker wurde um das Jahr 1900 von Josef Bidlingmaier in Schwäbisch Gmünd gegründet.
Inhaltsverzeichnis
Uhrenhersteller
Zu Beginn fertigte er Gehäuse für Armbanduhren, die er hauptsächlich in die Schweiz exportierte. Als die Nachfrage für Armbanduhren auch in Deutschland stieg, begann er eigene Armband- und Taschenuhren mit zugekauften Schweizer Uhrwerken zu bauen, bis schließlich 1928 das erste selbst entwickelte Uhrwerk in Schwäbisch Gmünd hergestellt wurde. Es ist das erste in Deutschland speziell für Armbanduhren gebaute Form-Uhrwerk.
Bidlingmaier legte stets großen Wert auf Qualität und wirtschaftliche Unabhängigkeit, was zur Folge hatte, dass bis auf wenige Teile alles in Gmünd gefertigt wurde. In den 1950er und 1960er Jahren zählte Bifora-Uhren mit über 1000 Mitarbeitern zu einer der größten Armbanduhr-Fabriken. Bekannt wurde sie Anfang der 1950er Jahre durch die erste deutsche Automatikuhr und den Armband-Chronometer Unima in den 1960er Jahren, der zu den besten Armbanduhren Deutschlands zählt. Bidlingmaier leitete bis ins hohe Alter die Geschicke seiner Uhrenfabrik.
Konkurs
In den 70er Jahren entwickelte Bifora mehrere eigene Quarz-Uhrwerke. Unter anderem 1977 die flat-Line, die damals mit die flachste Quarzuhr weltweit war.
Nach dem Konkursantrag vom selben Jahr, wurde die Firma 1978 durch den indischen Großkaufmann Hiranand Gajria übernommen. Er war bereits Repräsentant für die Firma im mittleren und nahen Osten gewesen. Obwohl die Fertigung in Deutschland 1983 eingestellt wurde, besteht die Fabrik noch immer in Bangalore. Eine Uhrenproduktion existiert dort nicht mehr. Heute werden bei Bifora India Präzisionsteile für die Kfz-Industrie gefertigt. In Schwäbisch Gmünd besteht nach wie vor eine Vertriebsniederlassung.
2006 hat sich die Geschäftsführung in Schwäbisch Gmünd auf die alte Traditionen besonnen und vertreibt nun wieder Armbanduhren mit dem Prädikat Made in Germany.
Literatur
- Schmid, Hans Heinrich: Lexikon der Deutschen Uhrenindustrie 1850–1980. Villingen-Schwenningen: Förderkreis Lebendiges Uhrenindustriemuseum e. V., 2005, S. 491. ISBN 3-927987-91-3
Weblinks
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