Bioley-Orjulaz

Bioley-Orjulaz
Bioley-Orjulaz
Wappen von Bioley-Orjulaz
Basisdaten
Staat: Schweiz
Kanton: Waadt
Bezirk: Gros-de-Vaudw
Gemeindenummer: 5513i1f3f4
Postleitzahl: 1042
Koordinaten: (535597 / 163665)46.6211216.597782603Koordinaten: 46° 37′ 16″ N, 6° 35′ 52″ O; CH1903: (535597 / 163665)
Höhe: 603 m ü. M.
Fläche: 3.12 km²
Einwohner: 409 (31. Dezember 2009)[1]
Karte
Kanton Freiburg Kanton Freiburg Kanton Freiburg Bezirk Broye-Vully Bezirk Broye-Vully Bezirk Jura-Nord vaudois Bezirk Lausanne Bezirk Lavaux-Oron Bezirk Morges Ouest lausannois (Bezirk) Assens VD Bercher Bettens Bioley-Orjulaz Bottens Boulens Bournens Boussens VD Bretigny-sur-Morrens Chapelle-sur-Moudon Correvon Cugy VD Daillens Denezy Echallens Essertines-sur-Yverdon Etagnières Fey VD Froideville VD Goumoëns Jorat-Menthue Lussery-Villars Martherenges Mex VD Montilliez Morrens Neyruz-sur-Moudon Ogens Oppens Oulens-sous-Echallens Pailly VD Penthalaz Penthaz Penthéréaz Peyres-Possens Poliez-Pittet Rueyres VD Saint-Barthélemy VD Saint-Cierges Sullens Thierrens Villars-le-Terroir Vuarrens Vufflens-la-VilleKarte von Bioley-Orjulaz
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Bioley-Orjulaz ist eine politische Gemeinde im Distrikt Gros-de-Vaud des Kantons Waadt in der Schweiz. Der Namenszusatz Orjulaz dient zur Unterscheidung von der Gemeinde Bioley-Magnoux.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Bioley-Orjulaz liegt auf 603 m ü. M., 3.5 km südwestlich von Echallens und 11 km nördlich der Kantonshauptstadt Lausanne (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich am Ostfuss eines Hügels auf dem Hochplateau des Gros de Vaud, im Waadtländer Mittelland.

Die Fläche des 3.1 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des leicht gewellten Hochplateaus des Gros de Vaud, der Kornkammer des Kantons Waadt. Im westlichen Gemeindeteil befindet sich der Hügel von Bioley-Orjulaz, auf dem mit 621 m ü. M. der höchste Punkt der Gemeinde erreicht wird. Nach Osten erstreckt sich der Gemeindeboden in eine weite Niederung, die im Norden vom Bach Mortigue, einem Zufluss des Talent, durchflossen wird. Ganz im Norden reicht das Gebiet auf die leichte Erhebung des Mont Tessin (bis 604 m ü. M.). Der südliche Gemeindeteil wird vom Waldgebiet Bois d'Orjulaz eingenommen. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 10 % auf Siedlungen, 18 % auf Wald und Gehölze, 71 % auf Landwirtschaft und rund 1 % war unproduktives Land.

Zu Bioley-Orjulaz gehören ein neues Wohngebiet am Südhang des Dorfhügels sowie ein Gewerbegebiet westlich des Dorfhügels am Rand der Kiesgrube. Nachbargemeinden von Bioley-Orjulaz sind Saint-Barthélemy, Assens, Etagnières, Boussens und Bettens.

Bevölkerung

Mit 409 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2009) gehört Bioley-Orjulaz zu den kleinen Gemeinden des Kantons Waadt. Von den Bewohnern sind 93.1 % französischsprachig, 2.4 % deutschsprachig und 1.4 % spanischsprachig (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Bioley-Orjulaz belief sich 1850 auf 245 Einwohner, 1900 auf 220 Einwohner. Seit 1980 (181 Einwohner) wurde eine deutliche Bevölkerungszunahme beobachtet.

Wirtschaft

Bioley-Orjulaz war bis ins 20. Jahrhundert ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Heute haben der Ackerbau und der Obstbau nur noch eine untergeordnete Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Westlich des Ortes gibt es eine grosse Kiesgrube, die seit dem 19. Jahrhundert ausgebeutet wird. Seit den 1970er Jahren liessen sich neue Unternehmen im Ort nieder, darunter Betriebe des Transport- und des Baugewerbes, der Holzverarbeitung und eine Firma, die sich auf Kräuterhandel spezialisiert hat. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich im Grossraum Lausanne arbeiten.

Verkehr

Die Gemeinde ist verkehrstechnisch gut erschlossen, obwohl sie abseits grösserer Durchgangsstrassen liegt. Die Autobahnanschlüsse Cossonay und La Sarraz an der 1981 eröffneten A1 (Lausanne-Yverdon) sind jeweils rund 5 km vom Ort entfernt. Durch den Postautokurs, der von Echallens nach Chavornay verkehrt, ist Bioley-Orjulaz an das Netz des öffentlichen Verkehrs angebunden.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1192 unter dem Namen Oriola, abgeleitet vom lateinischen Wort aureolus (golden). Später erschienen die Bezeichnungen Biolley orjeux (1516) und Bioley-Orjioulaz (1527). Bioley geht auf das französische Wort boulaie (Birkenhain) zurück.

Seit dem Mittelalter gehörte das Dorf den Herren von Echallens, welche den Wald von Orjulaz der Abtei Lac de Joux (L'Abbaye) zur Nutzung übergaben. Nach den Burgunderkriegen kam das Dorf 1476 an die Vogtei Orbe-Echallens, die unter der gemeinen Herrschaft von Bern und Freiburg stand. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte Bioley-Orjulaz von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Echallens zugeteilt.

Sehenswürdigkeiten

Das Dorf gehört zur Pfarrei Assens. Seit 1903 gibt es eine reformierte Kirche in Bioley-Orjulaz. Im Ortskern sind einige typische Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten. Bemerkenswert sind mehrere Speicher, darunter ein steinerner Speicher mit Renaissancefenster von 1720 sowie ein hölzerner Speicher aus dem 17. Jahrhundert.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden

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