- Boisheim
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Boisheim [ˈboːshaɪ̯m mit Dehnungs-i] ist mit rund 2000 Einwohnern der kleinste Stadtteil von Viersen. Mit zugehörender landwirtschaftlicher Nutzfläche beziffert sich die Grundfläche vom Stadtteil Boisheim auf 53,8 Quadratkilometern.
Boisheim besitzt aufgrund seiner ländlichen Struktur neben dem Dorfkern und der sich anschließenden Bebauung einige kleinere außenliegende Ansammlungen von Bauernhöfen wie Lind und Pütterhöfe.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Ursprünglich war Boisheim eine fränkische Siedlung. In einer Urkunde von 1304 wird der Ort erstmals erwähnt. 1304 gehörte Boisheim zur Grafschaft Kessel; bis zum Jahr 1794 zum Kölner Stift St. Pantaleon. Mehrfach, unter anderem im Dreißigjährigen Krieg, wurde der Ort geplündert. Der Herzog von Jülich errichtete 1725 als Landesherr hier eine Zollstätte.
Am 1. Januar 1970 wurde Boisheim in die Stadt Viersen eingegliedert.[1]
Sehenswürdigkeiten
Die heute mitten im Ort stehende Luzia-Kapelle stammt aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts. Vermutlich wurde sie von den Bürgern damals am Ortseingang als Dank für eine überstandene Pestseuche errichtet.
Die Kirche St. Peter wurde 1487 gebaut. Ihr Turm wurde 1898 bei einem Erweiterungsbau neu errichtet, der alte Chor blieb dabei erhalten. Interessant ist, dass im Chor älterer rheinischer Tuff als Baumaterial gemischt mit Backsteinen vorkommt. [2]
Verkehr
Straßenverkehr
Boisheim liegt direkt an der Bundesautobahn 61 und ist über die Anschlussstelle 5 (Nettetal) zu erreichen.
Bahnhof Boisheim
Boisheim hat einen Bahnhof an der Bahnstrecke Viersen–Venlo, der vom Maas-Wupper-Express im Stundentakt bedient wird. Das Streckenteilstück von Viersen über Boisheim nach Kaldenkirchen ging am 29. Januar 1866 in Betrieb.[3]
Persönlichkeiten
in Boisheim geboren
- Kornelius Feyen (1886–1957), Pädagoge und Maler
- Mirja Boes alias „Möhre“ (* 1971), Schauspielerin, Comedian und Sängerin
mit Boisheim verbunden
- Karl Köster (1883–1975), Maler und Grafiker
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970.
- ↑ Georg Mörsch: Denkmäler und Denkmalpflege. In: Der Kreis Viersen am Niederrhein. Stuttgart und Ahlen 1978, S. 147
- ↑ Streckenbeschreibung Viersen–Kaldenkirchen im NRWbahnarchiv von André Joost (abgerufen am 26. Februar 2011)
51.2730555555566.2738888888889Koordinaten: 51° 16′ N, 6° 16′ OSchlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
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