- Bosserode
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Bosserode Gemeinde WildeckKoordinaten: 50° 57′ N, 10° 0′ O50.9518138888899.9922027777778216Koordinaten: 50° 57′ 7″ N, 9° 59′ 32″ O Höhe: 216–362 m ü. NN Fläche: 4,5 km² Einwohner: 984 (30. Juni 2010) Postleitzahl: 36208 Vorwahl: 06626 Bosserode ist einer von insgesamt fünf Ortsteilen der Gemeinde Wildeck im Nordosten von Hessen. Er liegt direkt an der Landesgrenze zu Thüringen.
Geschichte
wahrscheinlich der jüngste Ortsteil der Gemeinde Wildeck, dürfte wohl erst im 11. oder 12. Jahrhundert gegründet worden sein. Erstmals Urkundlich wird der Ort 1396 als "Busenrode" in einer Belehnung des Klosters Fulda für den edler Herrn Heymbrecht von Boymelnburg erwähnt, der seinen Sitz wahrscheinlich im heutigen Ringgau auf der Burg Brandenfels hatte. Später gehörte Bosserode zum Amt Gerstungen, das 1402 durch Verpfändung an die Landgrafen von Thüringen kam.
1433 finden wir noch Boyneburger mit Bosserode belehnt. Der Ursprüngliche Ortskern lag im Bereich der Kirche, dessen Bezeichnung noch heute den Namen "Großer Hof" trägt. Im Jahre 1699 wurde die Kirche gebaut, die als besondere Sehenswürdigkeit eine geschnitzt Pieta und einen Flügelaltar aus dem 15. Jahrhundert besitzt.
Im Jahre 1733 wurde aus dem thüringischen Bosserode per Vertrag ein hessischer Ort. Die ehemals schlechte wirtschaftliche Lage des früher sehr armen Ortes änderte sich erst seit dem Ende des 19. Jahrhunderts durch Beschäftigungsmöglichkeiten bei der Eisenbahn und im Kalibergbau. Neben der Landwirtschaft und der Köhlerei waren Ende des 15. Jahrhunderts viele Bewohner von Bosserode auch im nahen Richelsdorfer Kupferbergbau tätig. Heute liegt Bosserode zentral in Deutschland und hat eine hervorragende Anbindung an die Eisenbahn wie auch an die Autobahn A4.
Bauwerke
- Evangelische Kirche Bosserode mit Flügelaltar und Pietà
- Nachfolgebauten des Ritterguts der Vultejus
Freizeit- und Sportanlagen
- Jährlich am 2. Wochenende im Oktober findet eine Kirmes statt.
- Es gibt im Ortsteil, zwei sehr schön gelegene Kinderspielplätze.
- In den Wintermonaten wird die künstlich angelegte Schlittschuh-Bahn in Betrieb genommen, welche über Sitzgelegenheiten und eine Flutlichtanlage verfügt.
- Die sehr gut ausgeschilderten Wanderwege laden zum Spazierengehen ein.
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