Botho Wendt Graf zu Eulenburg

Botho Wendt Graf zu Eulenburg
Botho Wendt zu Eulenburg.

Botho Wendt August Graf zu Eulenburg (* 31. Juli 1831 in Berlin; † 5. November 1911 ebenda) war preußischer Ministerpräsident und Innenminister.

Leben

Botho Wendt zu Eulenburg war ein Sohn des preußischen Politikers Botho Heinrich Graf zu Eulenburg (1804-1879) und seiner Frau Therese, geb. Gräfin v. Dönhoff (1806-1885). Er studierte von 1849 bis 1852 Jura in Königsberg und Bonn. In Bonn wurde er Mitglied des elitären Corps Borussia. Eulenburg wurde 1878 als Nachfolger seines Onkels Friedrich Graf zu Eulenburg preußischer Innenminister (bis 1881), als welcher er sich v.a. mit dem Sozialistengesetz befasste. 1881 bis 1892 war er Oberpräsident der Provinz Hessen-Nassau in Kassel. Als er von 1892 bis 1894 preußischer Ministerpräsident war, war er – was in Anbetracht der Tradition außergewöhnlich war – nicht gleichzeitig Reichskanzler. Gleiches galt nur während der Ministerpräsidentschaft Albrecht von Roons (Januar bis November 1873). 1894 musste er wegen des Scheiterns der Umsturzvorlage zusammen mit Reichskanzler Leo von Caprivi zurücktreten, Nachfolger in beiden Ämtern wurde Fürst Chlodwig zu Hohenlohe-Schillingsfürst.

Familie

Botho Wendt zu Euleburg heiratete 1875 Elisabeth von Alvensleben. Sie hatten einen Sohn:

  • Botho Graf zu Eulenburg (1879-1881)

Sein Bruder war der preußische Ministers des Königlichen Hauses und Oberhofmarschall August Graf zu Eulenburg. Fürst Philipp zu Eulenburg war sein Cousin 2. Grades.

Siehe auch


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