- Botho Heinrich zu Eulenburg
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Botho Heinrich Graf zu Eulenburg auf Wicken (* 27. Dezember 1804 in Königsberg; † 17. April 1879 in Berlin) war ein preußischer Beamter und Politiker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Er war Sohn von Heinrich Graf zu Eulenburg auf Wicken und Charlotte (geb. Gräfin Finck von Finckenstein). Er selbst heiratete 1830 Therese Gräfin von Dönhoff. Aus der Ehe gingen mehrere Kinder hervor. Darunter war August zu Eulenburg, Botho zu Eulenburg, Karl zu Eulenburg und Wendt zu Eulenburg.
Eulenburg studierte Rechtswissenschaften an der Albertus-Universität und war Mitglied der Pappenhemia (Königsberg). Danach war er beim Commerz- und Admiralitätskolleg tätig ehe er sich der Bewirtschaftung seines Gutes Wicken zuwandte. Im Jahr 1835 wurde er Landrat des Kreises Friedland. Seit 1849 war er Oberregierungsrat und Abteilungsdirigent der Regierung in Königsberg. Im selben Jahr war er kurzzeitig Vizepräsident der Regierung in Stettin sowie außerordentlicher Bevollmächtigter bei der Landesregierung von Schleswig. Zwischen 1850 und 1873 war Eulenburg Regierungspräsident von Marienwerder. Danach war er ab 1874 Präsident der preußischen Staatsschuldenverwaltung.
Daneben war Eulenburg als Konservativer auch politisch aktiv. Er war von 1840 bis 1875 Mitglied des Provinziallandtages für Ostpreußen. Im Jahr 1849 gehörte er der ersten Kammer des preußischen Landtages an. Zwischen 1855 und 1858 war er Mitglied des Abgeordnetenhauses. Er amtierte als Parlamentspräsident. Seit 1866 gehörte er dem preußischen Herrenhaus an. Seit 1868 war Eulenburg zudem Mitglied des Norddeutschen und später Deutschen Reichstages.[1] Im Jahr 1867 wurde er mit dem Ehrentitel eines Oberburggrafen und 1874 mit dem eines Landhofmeisters bedacht.
Einzelnachweise
- ↑ Specht, Fritz / Schwabe, Paul: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S. 21
Literatur
- Karl Forstreuter: Eulenburg, Botho Heinrich zu. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, S. 680.
Weblinks
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