Bramfelder See

Bramfelder See
Bramfelder See
Panorama-Aufnahme, Nordufer
Panorama-Aufnahme, Nordufer
Geographische Lage Hamburg-Steilshoop
Abfluss Seebek
Daten
Koordinaten 53° 37′ 10″ N, 10° 4′ 1″ O53.61939393538410.067081451416Koordinaten: 53° 37′ 10″ N, 10° 4′ 1″ O
Bramfelder See (Hamburg)
Bramfelder See
Länge 1,2 kmf6
Breite 400 mf7
Maximale Tiefe 3 mf10

Der Bramfelder See liegt im Hamburger Stadtteil Steilshoop.

Der See hat eine längliche Form und wird von mehreren Quellen gespeist, unter anderem vom ehemaligen Prökelmoor. Von Ost nach West misst er ca. 1,2 km. Die Breite ist deutlich geringer, im Osten etwa 400 m. An seiner schmalsten Stelle sind es knapp 100 m vom Nord- zum Südufer. Nirgendwo ist der See tiefer als 3 m. Von den 4 Inseln sind zwei nur durch schmale Wasserrinnen vom Ufer getrennt. Die größte Insel liegt im Ostteil mitten im See und ist etwa 600 m² groß. Seit einigen Jahren befindet sich auf dieser Insel eine große Graureiherkolonie. Im Jahr 2005 brüteten dort über 30 Reiherpaare. Nachdem der See früher von Karpfenzuchtbetrieben wirtschaftlich genutzt wurde, ist er heute ein Vorzeigebiotop, dessen Wasserfläche von einem Angelverein gepflegt wird. Die Ufergebiete sind bewachsen, etliche Umweltprojekte wurden hier angelegt. Durch einen schönen Rundweg um den See von 2,9 km Länge wurde das Gewässer ein wichtiges Naherholungsgebiet, nicht nur für das nahe Neubaugebiet Steilshoop.

An seiner Westseite gibt es einen großen Spiel- und Grillplatz. Unmittelbar an das Nordufer des Sees grenzt der Hauptfriedhof Ohlsdorf. Im Süden fließt das Seewasser über die Seebek erst in die Osterbek und schließlich in die Alster. Die Inseln stehen unter Naturschutz und sind vom Wanderweg aus gut zu beobachten. Unweit (ca. 800 m entfernt) des Bramfelder Sees liegt der „kleine“ Bramfelder See, der früher auch Alter Teich genannt wurde.

Die Ablaufschleuse

In der Nacht vom 17. auf den 18. Januar 2010 brachen Unbekannte das Schloss an der Ablaufschleuse auf und öffneten diese.[1] Dadurch sank der Pegel um etwa 1,20 Meter und schätzungsweise 27 Millionen Liter Wasser liefen dabei in die Seebek aus. In der Folge verendeten bis zu 20.000 der im See lebenden Fische[2] und andere Lebewesen. Der Sportfischereiverein Elbe e.V.[3], der viele Fischarten wie Karpfen, Schleien, Hechte und Zander in den 27.000 m² großen See gesetzt hatte, befürchtet, dass der über 35 Jahre aufgebaute Fischbestand nahezu vollständig vernichtet sei und es Jahre dauern wird, bis sich der See von dieser Katastrophe erholt.[4] Das zuständige Bezirksamt Wandsbek erstattete Anzeige gegen Unbekannt.[5]

Einzelnachweise

  1. http://www.abendblatt.de/hamburg/polizeimeldungen/article1347241/Unbekannte-lassen-den-Bramfelder-See-leerlaufen.html
  2. http://www.sportfischerverein-elbe.de/images/presse/Bramfeld_KW03.pdf
  3. http://www.sportfischerverein-elbe.de/gewaesser/pachtgewaesser/bramfelder_see.html
  4. http://www.welt.de/die-welt/vermischtes/hamburg/article7313431/Warten-auf-die-Regeneration-des-Brami.html
  5. Hamburger Wochenblatt für Bramfeld und Steilshoop

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Bramfeld — Lage des Stadtteils Bramfeld Lage des Bezirks Wandsbek …   Deutsch Wikipedia

  • Osterkirche (Bramfeld) — Lage des Stadtteils Bramfeld Lage des Bezirks Wandsbek …   Deutsch Wikipedia

  • Hamburg-Bramfeld — Bramfeld Stadtteil von Hamburg …   Deutsch Wikipedia

  • Prökelmoor — Prökelmoorsee auf dem Friedhof Ohlsdorf Das Prökelmoor war bis in die 1920er Jahre ein Moortümpel im morastigen Grenzgebiet zwischen den ehemaligen Dörfern und heutigen Hamburger Stadtteilen Klein Borstel, Wellingsbüttel und Bramfeld. Richtung… …   Deutsch Wikipedia

  • Steilshoop — Lage des Stadtteils Steilshoop Lage des Bezirks Wandsbek …   Deutsch Wikipedia

  • Seebek — Aue der Seebek als Grenzbach zwischen Hamburg Barmbek …   Deutsch Wikipedia

  • Eppendorfer Mühlenteich — Das Schwanengehege, Januar 1995 …   Deutsch Wikipedia

  • Hamburg-Steilshoop — Steilshoop Stadtteil von Hamburg …   Deutsch Wikipedia

  • Osterbek — Renaturierter Abschnitt der Osterbek am BerberwegVorlage:Infobox Fluss/KARTE fehlt …   Deutsch Wikipedia

  • 1979–80 DFB-Pokal — Country Germany Teams 128 Champions Fortuna Düsseldorf Runner up FC Köln …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”