- Braulio Carillo
-
Braulio Evaristo Carrillo Colina (* 20. März 1800 in Cartago, Costa Rica; † 15. Mai 1845 in San Salvador, El Salvador) war von Mai 1835 bis Februar 1837 und von Mai 1838 und April 1842 Staatschef von Costa Rica.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Seine Eltern waren María de Jesús Colina Gutiérrez und Benito Carrillo Vidamartel.
Carrillo studierte Rechtswissenschaft an der Universität von León (Nicaragua).
Braulio Carrillo Colina war Präsident und Richter des obersten Gerichtshofes[wp 1].
1828 wurde er Abgeordneter des Parlaments der Provinz Costa Rica wo er kurze zeit Parlamentspräsident war. Ab 1834 war er Abgeordneter des Parlaments der Zentralamerikanischen Konföderation in San Salvador.
Jefe de Estado
Nach dem Rücktritt von Rafael Luis José de Gallegos y Alvarado war vom 4. bis 18. März 1835 Juan José de Lara y Arias aus Salamanca (*1780) Jefe de Estado wie der Staatschef bis 1848 bezeichnet wurde. Anschließend sollte Braulio Carrillo Colina die Amtsperiode zu ende führen. Er versagte dem Ley de la Ambulancia die Unterschrift, nach diesem wäre der Regierungssitz im vierjährigen Turnus in die Städte Cartago, Heredia und Alajuela gewandert wäre. Von Mitte bis Ende August 1835 kam es zu Aufständen aus diesen Städten.
1836 verringerte er die Feiertage. 1836 sah sich die Regierung Braulio Carrillo Colina von costaricensischen Migranten aus Nicaragua angegriffen. Seine Regierung förderte den Anbau von Kaffee.
Bei den Wahlen zum Jefe de Estado 1837 war Braulio Carrillo Colina Kandidat, gewählt wurde Manuel Aguilar Chacón.
Braulio Carrillo Colina stürzte Manuel Aguilar Chacón im Mai 1838 durch einen Staatsstreich. Nach dem er die bestehende Verfassung gebrochen hatte rief er zu einer verfassungsgebenden Versammlung auf. Diese verfassungsgebende Versammlung erklärte im November 1838 die Trennung von Costa Rica von der Zentralamerikanischen Konföderation. Die verfassungsgebende Versammlung unterbrach ihre Sitzungen im Dezember 1838 damit eine Kommission eine neue Verfassung ausarbeitet, als die neue Verfassung im Arpil 1839 vorlag trat die verfassungsgebende Versammlung nicht mehr zusammen.
1841 dekretierte Braulio Carrillo Colina ein Ley de Garantías, mit welchem er sich seine diktatorische Rolle als notwendig zur Entwicklung von Costa Rica selbst bestätigte.
1840 begleitete Joaquín Rivera Bragas, José Francisco Morazán Quezada ins Exil nach Panamá.
1842 gingen sie in Costa Rica von Bord der Brigg El Cruzado und stürzten das Regime von Braulio Evaristo Carrillo Colina. [1]
Carrillo ging ins Exil nach El Salvador, wo er getötet wurde.
Der Parque Nacional Braulio Carrillo[wp 2] liegt zwischen den Provinzen Limón und San José
Am 28. März 1987 wurde die Autopista Braulio Carrillo welche San José mit Limón, verbindet eröffnet.
Einzelnachweise
- ↑ honduraseducacional Joaquín Rivera Bragas
Footnotes
Vorgänger
Agustín Gutiérrez Lizaurzábal
Manuel Fernández ChacónPräsidenten von Costa Rica
Mai 1835 - Februar 1837
Mai 1838 - April 1842Nachfolger
Manuel Fernández Chacón
José Francisco Morazán QuezadaPersonendaten NAME Carrillo Colina, Braulio KURZBESCHREIBUNG Präsident Costa Ricas GEBURTSDATUM 31. Oktober 1784 GEBURTSORT Cartago, Costa Rica STERBEDATUM 14. August 1850 STERBEORT San José (Costa Rica)
Wikimedia Foundation.