Braunrückensaki

Braunrückensaki
Braunrückensaki
Systematik
Ordnung: Primaten (Primates)
Unterordnung: Trockennasenaffen (Haplorhini)
Teilordnung: Neuweltaffen (Platyrrhini)
Familie: Sakiaffen (Pitheciidae)
Gattung: Bartsakis (Chiropotes)
Art: Braunrückensaki
Wissenschaftlicher Name
Chiropotes israelita
(Spix, 1823)

Der Braunrückensaki (Chiropotes israelita) ist eine Primatenart aus der Gruppe der Neuweltaffen (Platyrrhini). Er wurde erst 2003 anhand morphologischer, karyotypischer und molekularer Kriterien als eine vom Rotrückensaki getrennte Art anerkannt.

Braunrückensakis sind wie alle Bartsakis mittelgroße Primaten mit einem vorwiegend schwarzen Fell, das aber an den Schultern und am Rücken braun gefärbt ist. Der Kopf ist bei erwachsenen Tieren durch den Haarschopf und den langen Bart an der Kehle charakterisiert. Der Schwanz ist lang und ausgesprochen buschig.

Diese Tiere leben im nördlichen Südamerika im äußersten Norden Brasiliens und dem südlichen Venezuela, ihr genaues Verbreitungsgebiet ist aber nicht bekannt. Ihr Lebensraum sind vorwiegend Regenwälder.

Über die Lebensweise der Braunrückensakis ist wenig bekannt, vermutlich stimmt sie mit der der übrigen Bartsakis überein. Demzufolge sind sie tagaktive Baumbewohner, die in größeren, gemischten Gruppen leben und sich vorwiegend von hartschaligen Früchten und Samen ernähren. Auch über den Gefährdungsgrad weiß man nichts: die IUCN erkennt die Art nicht an und listet sie als Synonym des Rotrückensakis.

Literatur

  • C. R. Bonvicino, J. P. Boubli, I. B. Otazú, F. C. Almeida, F. F. Nascimento, J. R. Coura und H. N. Seuánez: Morphologic, karyotypic, and molecular evidence of a new form of „Chiropotes“ (primates, pitheciinae). In: American Journal of Primatology. 61, 3, 2003, ISSN 0275-2565, S. 123–133, Abstract.
  • Thomas Geissmann: Vergleichende Primatologie. Springer-Verlag, Berlin u. a. 2003, ISBN 3-540-43645-6.
  • Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. A taxonomic and geographic Reference. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD 2005, ISBN 0-8018-8221-4.

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