Breckenheim

Breckenheim
Breckenheim
Stadtteil von Wiesbaden
Wappen Karte
Wappen Karte
Basisdaten
Geographische Lage: 50° 5′ N, 8° 22′ O50.0805555555568.37083333333337Koordinaten: 50° 4′ 50″ N, 8° 22′ 15″ O
Höhe: zwischen 140 und 325 m ü. NN
Fläche: 6,526 km²
Einwohner: 3.455 (Stand: 30. Juni 2008)
Bevölkerungsdichte: 529 Einwohner/km²
Postleitzahl: 65207
Vorwahl: 06122
Stadtteil seit: 1. Januar 1977
Adresse der
Ortsverwaltung:
Am Rathaus 5
65207 Wiesbaden-Breckenheim
Politik
Ortsvorsteher: Bernd Scharf (CDU)
Stellv. Ortsvorsteher: Bettina Dietz (CDU)
u. Norbert Fein (SPD)
Website

Breckenheim ist der östlichste Vorort der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden. Er wurde am 1. Januar 1977 im Rahmen der Hessischen Gebietsreform nach Wiesbaden eingemeindet und hat ca. 3.500 Einwohner.

Breckenheim liegt nahe der Bundesautobahn 3, unweit des Wiesbadener Kreuzes und grenzt an den Hofheimer Stadtteil Wallau sowie die Wiesbadener Stadtteile Medenbach, Igstadt und Nordenstadt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung Breckenheims findet sich in einer Schenkung vom 1. Mai 950 von König Otto I. an den Grafen Gerung (Land im Königssundrandgau (Königssondergau) in Breckenheim, Wallau und Nordenstadt). Der Fund eines fränkischen Gräberfeldes aus dem 6. Jahrhundert bei Nordenstadt lässt auf eine fränkische Besiedlung in dieser Zeit auch hier in Breckenheim schließen. Nach Ausführungen von Dr. phil. Hensche (Heimatbuch „Der ehemalige Landkreis Wiesbaden“) wäre es denkbar, dass diese Ansiedlung auf Grund ihres Sippenführers „Brecko“ seinen Namen erhielt. „Heim“ deutet wohl auf eine größere Ansiedlung hin (6. bis 9. Jahrhundert).

Im 12. Jahrhundert war die Herrschaft Eppstein Eigentümer des Ortes Breckenheim.

Laut einer Sage soll in Breckenheim eine Bierbrauerei betrieben worden sein. Am 15. Mai 1251 schenkte der Erzbischof von Mainz dem Domstift zu Mainz Güter in Breckenheim und Erbenheim. Ein Müller Namens Engilbertus findet in der Schenkungsurkunde Erwähnung.

Erste Erwähnung der Breckenheimer Kirche zwischen 1280 und 1285 unter der Mutterkirche Wallau. 1310 Errichtung einer eigenen Pfarrei in Breckenheim. Der Pfarrer wurde vom Kloster Bleidenstadt gestellt.

Im Jahr 1492 wurden Teilgebieten der Herrschaft Eppstein, darunter auch das Dorf Breckenheim, für 64.000 Gulden von Gottfried X. an den Landgrafen Wilhelm III. verkauft.

Während des Dreißigjährigen Krieges wurde das Dorfes inklusive Kirche, Pfarr- und Schulhaus schwer verwüstet.

1718 bis 1724 Erbauung des alten Schulhauses sowie der Kirche in ihrer heutigen Form. Das heute durch Abriss nicht mehr vorhandene alte Schulhaus diente später bis 1966 als Rathaus.

1803 Zuspruch an das Herzogtum Nassau (durch Reichsdeputationshauptschluss)

1831 bis 1836 Bau der Ortsstraßen

1845 Chaussierung des Weges nach Igstadt

1. Mai 1845 Errichtung einer zweiten Schulstelle in Breckenheim

1866 Ablösung von der herzoglich-nassauischen Untertänigkeit durch die preußische Obrigkeit

1928 Bau der Wasserleitung

1936 Errichtung der neuen Schule

1936-39 Bau der Autobahn

1953/55 Pflasterung der Ortsstraßen

1963-65 Verlegung der Abwässerkanäle

1965 Bau des Mehrzweckhauses (Rathaus und Feuerwehrhaus)

1966 Ausbau des Kinderspielplatzes vor dem Rathaus

1968 Beginn Bau einer Friedhofskapelle

1971-74 Erschließung von Neubaugebieten

1971/72 Bau der Sport- und Kulturhalle

1972/73 Bau des Kindergartens in der Brunnenstraße

1973/74 Ausbau der alten Dorfstraßen

1974 Neugestaltung des alten Dorfplatzes

1998 Beginn Bau der ICE-Trasse Köln-Frankfurt

2007 Einweihung des neuen Dorfplatzes nach dreiähriger Planung und mit beachtlicher (auch finanzieller) Eigeninitiative der Dorfbevölkerung.


Einwohnerentwicklung

1939 ca. 826
1950 ca. 1140
1975 ca. 2300
1998 ca. 3700

Weblinks

Literatur

  • Festschrift des Turnvereins Breckenheim 1890 e.V. zu seinem 80jährigen Jubiläum. Hrsg. v. Heimat und Verkehrsverein Breckenheim, Breckenheim 1975

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