- Brennsee
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Brennsee Blick auf den Brennsee von Südosten Zuflüsse Gruberbach, Erlachbach, Lammerggerbach Abfluss Über den Feldbach und den Kleinkirchheimer Bach in den Millstätter See Daten Koordinaten 46° 46′ 8″ N, 13° 45′ 5″ O46.76902513.751494444444739Koordinaten: 46° 46′ 8″ N, 13° 45′ 5″ O Höhe über Meeresspiegel 739 m ü. A. Fläche 0,41 km² Länge 1,3 km Breite 0,5 km Volumen 6,274,453 m³ Maximale Tiefe 26,3 m Mittlere Tiefe 15,3 m Der Brennsee oder Feldsee ist ein See im Gegendtal in Kärnten. Er liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Feld am See. Der See wird als Badesee genutzt.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Der Feldsee liegt zwischen den Hängen des Mirnock und Wöllaner Nock, die steil zum See hin abfallen, in der Talfurche des Gegendtals. Die Hänge des Mirnock sind mit Wald bedeckt, die sonnenexponierten Hänge im Norden des Sees tragen vorwiegend Weiden und einige große Bauernhöfe. [1]
Hydrologie und Ökologie
Der Zufluss des Sees erfolgt zum einen über den Grundwasserstrom, zum anderen von Norden über einige kleine Zuflüsse. Der See-Abfluss mündet in den Kleinkirchheimer Bach, der dann als Riegerbach in den Millstätter See mündet. Der mittlere Abfluss beträgt 80 l/s. Der See hat eine Wassererneuerungszeit von rund 2,5 Jahren. [1]
Der See ist holomiktisch und weist im Sommer eine deutliche Schichtung auf. Die Oberflächentemperatur im Sommer steigt bis 23 °C. [1]
Das Seewasser weist einen sehr geringen Kalkgehalt auf, der See zählt zu den kalkärmsten Talseen in Kärnten. [1]
Der See verfügt über ein Einzugsgebiet von 8,3 km². [2]
Die Siedlungen im Einzugsgebiet wurden 1976 bis 1981 an die Kanalisation angeschlossen, die Abwässer werden seitdem in der Kläranlage des Abwasserverbandes Millstätter See in Spittal an der Drau gereinigt. Die Abwässer bzw. die Gülleausbringung aus den landwirtschaftlichen Betrieben führten allerdings ab etwa 1975 zu starker Eutrophierung des Sees. Ab 1985 wurde eine starke Verunkrautung im Uferbereich mit Elodea canadensis, Myriophyllum spicatum und mehreren Arten der Gattung Potamogeton beobachtet. Zudem nahmen die Schwebealgen stark zu, es kam auch zu regelmäßigen Blaualgenblüten. Das Wasser war stark getrübt, es gab auch Schaumentwicklung an der Oberfläche. Mechanische Entkrautung war wirkungslos. 1991 wurde ein Sanierungskonzept erstellt. 1992 wurde eine Tiefenwasserbelüftung installiert. [1]
Durch die Sanierungsmaßnahmen wurde der See 2009 aus hygienischer Sicht als sehr gut beurteilt, die Trophie wurde als schwach mesotroph eingestuft. [3]
Im See leben 15 Fischarten, der jährliche Ertrag liegt bei 30 bis 40 kg/ha. Dieser recht hohe Wert wird durch den starken Fischbesatz und den reichen Unterwasserpflanzenbestand erreicht. Der großteil des Ertrags beruht auf den Besatzfischen Hecht (Esox lucius) und Karpfen (Cyprinus carpio). Hecht, Wels (Silurus glanis) und Barsch (Perca fluviatilis) weisen gute Bestände auf. Unter den Friedfischen dominieren Rotauge (Rutilus rutilus), Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus) und Laube (Alburnus alburnus). [2]
Der Edelkrebs (Astacus astacus) ist in den 1970er Jahren im See ausgestorben. Seit 1992 werden jährlich rund 1000 Exemplare eingesetzt mit dem Ziel, wieder einen Bestand im See zu etablieren. [2]
Belege
- ↑ a b c d e Kärntner Institut für Seenforschung: Kärntner Seenbericht 1992. 60 Jahre Seenforschung, 30 Jahre Seensanierung. (= Veröffentlichungen des Kärntner Instituts für Seenforschung 7) Klagenfurt 1992, S. 399-415.
- ↑ a b c Feldsee auf der Seite des Kärntner Instituts für Seenforschung, abgerufen 19. Juni 2011.
- ↑ Feldsee im Kärntner Seenbericht 2010, abgerufen 19. Juni 2011.
Weblinks
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