- Brenzband
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Die Brenz Band ist eine 1977 in Ludwigsburg gegründete Musikgruppe, die zu einem großen Teil aus Behinderten besteht. Die Band wurde im Jahr 2005/2006 zu "Künstler für den Frieden" der UNESCO bestimmt. [1] Dies war das erste Mal, dass Menschen mit Behinderung diesen Titel verliehen bekommen haben.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Gründung der Brenz Band erfolgte 1977 in einer Schule für geistig Behinderte in der namensgebenden Brenz-Straße in Ludwigsburg. Die ersten Auftritte absolvierte die Band in der örtlichen Fußgängerzone. Dies war zur damaligen Zeit noch ungewöhnlich, da behinderte Menschen eher selten in der Öffentlichkeit auftraten, sondern vielmehr noch zuhause "versteckt" wurden. In den Folgejahren erweiterten sich die Live-Aktivitäten der Brenz Band deutlich. Im Jahr 2000 folgte dann neben Auftritten in Frankreich und der Schweiz auch eine Konzertreise in den Nahen Osten. Dort gaben sie im Libanesischen Staatstheater in Beirut im Beisein von Vertretern der libanesischen Regierung sowie von Botschaftern Frankreichs, der Schweiz und Deutschlands ein eineinhalbstündiges, viel umjubeltes Konzert. Dieses Konzert wurde auch im Fernsehen bis in den Irak und nach Syrien übertragen. Zu dieser Reise entstand auch ein Dokumentarfilm von Sabine Hackenberg. Neben vielen lokalen und überregionalen bzw. internationalen Auftritten, spielte die Brenz Band auch auf besonderen Wunsch Horst Köhlers auf dem Sommerfest 2007 des Bundespräsidenten. [2]
Bei Ihren Auftritten spielt die Band Stücke von Mozart oder Beethoven bis hin zu den Beatles. Ihren Stil bezeichnen Sie selber als "heftige Straßenmusik mit schwäbischem Cajun". Die Hälfte aller Einnahmen aus diesen Konzerten kommt gemeinnützigen Zwecken zugute.
Literatur
- Michael Ohnewald, Reiner Pfisterer, Michael Holzapfel: Makel los. Die unglaubliche Geschichte der Brenz Band, ISBN 3865030300
Weblinks
Quellen
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