Briefmarkenheftchen

Briefmarkenheftchen
Markenheft von 1980 mit 8 Marken der Reihe Burgen und Schlösser
Briefmarkenheft aus den USA, um 1970. Der Rand der Briefmarken zu je 6 Cent ist geschnitten. Abbildung: Franklin D. Roosevelt sowie Werbung für die Benutzung des ZIP Code (use Zip code)

Ein Briefmarkenheft oder Markenheftchen ist eine Zusammenstellung gebräuchlicher gleicher oder unterschiedlicher Portowerte in Heftchenform. Die Markenheftchen werden hauptsächlich an speziellen Briefmarkenautomaten verkauft. Die Zähnungen der Markenhefte ist unterschiedlich.

Die Freimarkenheftchen wurden 1910 bei der Reichspostverwaltung eingeführt. Die bayerische Postverwaltung gab 1911 eigene Markenheftchen heraus. 1922 wurde die Ausgabe wegen der Inflation vorübergehend eingestellt. Zwischen Oktober 1923 und 1941 erschienen im Deutschen Reich 38 verschiedene Ausgaben. Die ersten Markenheftchen der Bundespost wurden am 30. Oktober 1951 mit drei zu 4 Pfennig, drei zu 6 Pfennig vier zu 10 Pfennig und neun zu 20 Pfennig der Ziffernserie ausgegeben.

Die Markenheftchen der Deutschen Post AG (seit 1998 unter der Bezeichnung „MARKENSET“ vermarktet) enthalten dabei meist Markenblätter mit 2×3, 2×4 oder 2×5 Briefmarken und haben teilweise verschiedene Werte. Aus einem Heftchen können unterschiedliche Zusammenstellungen des benötigten Portos erzeugt werden. Seit der vermehrten Ausgabe selbstklebender Briefmarken ab dem Jahr 2000 werden auch selbstklebende Dauermarken und Sondermarken in Heftchen abgegeben. Diese Sondermarken sind zur Briefmarkentrennug vierseitig wellenförmig gestanzt.

Es sind sogenannte Versuchsjustier - Markenheftchen bekannt, die zur Justierung und Wartung von Briefmarkenautomaten für Markenheftchen verwendet wurden. Diese enthalten keine Briefmarken, sondern farbige Leerfelder; sie wurden nicht über die Post verkauft, gelangten aber doch in einer größeren Anzahl in den Besitz von Philatelististen.

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