Broschek-Haus

Broschek-Haus
Renaissance-Hotel Hamburg

Das Broschek-Haus in Hamburg ist ein 1925-26 nach den Plänen des Architekten Fritz Höger erbautes Kontorhaus, das heute als Renaissance Hamburg Hotel der Mariott-Gruppe genutzt wird.

Das Gebäude am Heuberg/Große Bleichen in der Hamburger Innenstadt war die Betriebsstätte des Verlages und Tiefdruckanstalt Broschek & Co.(heute zur schlott gruppe), die auch das Hamburger Fremdenblatt herausbrachte .

Ursprüngliche Pläne Fritz Högers sahen für den Erweiterungsbau von Druckerei und Verlag auch die Errichtung eines knapp 65 Meter hohen Presseturmes mit Aussichtsplattform und einen Staffelgiebel am Heuberg vor, dessen Stufen die dort endenden Staffelgeschosse (entlang der Großen Bleichen) bilden sollten, was zu Kritik seitens des Oberbaudirektors Fritz Schumacher führte. Das Gebäude blieb schließlich unvollendet und auf dem Eckgrundstück stand bis zur Kriegszerstörung ein älteres Geschäftshaus.

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde in dem Gebäude im Auftrag der britischen Besatzungsmacht die Tageszeitung Die Welt gemacht.[1]

Zeitgleich mit der vollständigen Umgestaltung des gesamten Straßenblockes zur Einkaufspassage Hanse-Viertel erfolgte 1980-81 der Umbau zum Ramada Hotel (beides durch Architekten Gerkan, Marg und Partner). Dabei wurde die Fassade der Gebäudeecke nach dem historischem Vorbild der an den beiden Straßen stehenden Flügel (im Sinne Schumachers) geschlossen.

Der mit goldglasierten Keramikpyramiden geschmückte Bau erhielt dabei in einer kleinen Wandnische eine Bronzefigur, die seinen Baumeister Höger darstellt.

Einzelnachweise

  1. Hans-Peter Schwarz: Nachruf auf Christian Kracht, abgerufen am 26. August 2011
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