Gerkan, Marg und Partner

Gerkan, Marg und Partner
Gerkan, Marg and Partners
Rechtsform
Gründung 1965
Sitz Hamburg, Deutschland
Leitung Meinhard von Gerkan und Volkwin Marg
Mitarbeiter ca. 500
Produkte Architektur
Website www.gmp-architekten.de

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Gerkan, Marg und Partner (gmp) ist eine deutsche Architektensozietät in Hamburg mit Büros im ostasiatischen Raum.

Inhaltsverzeichnis

Unternehmensgeschichte

Die Hamburger Zentrale der Architektensozietät gmp liegt an der Elbchaussee im Stadtteil Hamburg-Othmarschen. Es ist am oberen Elbhangabschluss das dritte Gebäude von links im maritimen Stil mit dem oberen Rotundenabschluss. Aufnahme 2009 vom Schiffsanleger Neumühlen - Övelgönne/Museumshafen am Nordufer der Elbe mit Blick in Richtung Norden.
Die neue Leipziger Messe
Der neue Hauptbahnhof Berlin
Seniorenstift Augustinum Hamburg

gmp wurde 1965 von den Architekten Meinhard von Gerkan und Volkwin Marg gegründet. Neben zwei Büros in Hamburg und einem in Berlin befinden sich mittlerweile sieben weitere Büros von gmp in Aachen, Frankfurt am Main, Peking, Schanghai, Shenzhen, Hanoi und Rio de Janeiro. Bei nationalen und internationalen Wettbewerben errang gmp über 400 Preise, darunter mehr als 200 erste Preise sowie zahlreiche Auszeichnungen für beispielhafte Architektur. Das Aufgabengebiet des Unternehmens erstreckt sich mittlerweile von Einfamilienhäusern, Hotels, Museen, Theatern und Konzerthallen, Bürogebäuden, Handelszentren und Krankenhäusern bis hin zu Stadien, Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie Verkehrsbauten und Gewerbebauten.

Bekannte Bauten sind unter anderem der Flughafen Tegel (1975), der Neubau des Berliner Hauptbahnhofs und die Terminals 1 und 3 am Flughafen Stuttgart. 1991 bis 1995 (Gesamtplanungs- und Bauzeit) entstand die Neue Messe Leipzig für die Leipziger Messe, deren spektakuläre Glashalle in Zusammenarbeit mit Ian Ritchie Architects, London, entwickelt wurde. In den Jahren 2000 bis 2004 wurde nach Entwürfen von gmp das Olympiastadion Berlin umgebaut und dabei der Einbau einer christlichen Kapelle im Erdgeschoss realisiert. Für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 entwarfen die Architekten die Commerzbank-Arena in Frankfurt am Main und das RheinEnergieStadion in Köln. Das Büro hat seit seiner Gründung neben diesen Architekturikonen auch zahlreiche Beispiele von durchschnittlicher, oft unmaßstäblicher Investorenarchitektur (wie z. B. den Frischemarkt Frankfurt oder das Einkaufszentrum „Saar-Galerie“ in Saarbrücken) verwirklicht.

In China hat gmp unter anderem die Messe- und Kongresszentren in Nanning und Shenzhen sowie das Museum in Shanghai-Pudong und das Zhongguancun in Peking realisiert. Weitere Projekte sind die Oper in Chongqing und das Chinesische Nationalmuseum in Peking. gmp gilt als erfolgreichstes europäisches Architekturbüro in China. Innerhalb von nur sechs Jahren sind bis 2005 weit über 100 Entwürfe entstanden, von denen 2005 sieben bereits fertiggestellt, dreizehn in Planung und 30 in konkreter Ausführungsplanung waren.[1]

Zur Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika plante gmp drei der insgesamt zehn Stadionneubauten in Kapstadt, Provinz Western Cape, in Port Elizabeth und das Moses-Mabhida-Stadion in Durban, Provinz KwaZulu-Natal.

Auszeichnungen

2007

  • International Architecture Award des Chicago Athenaeum 2007: Berlin Hauptbahnhof
  • IOC/IAKS Award 2007 für Sportanlagen: Bronze-Medaille, und
  • IPC/IAKS Sonderpreis 2007: Commerzbank Arena Frankfurt
  • IOC/IAKS Award 2007 für Sportanlagen: Gold-Medaille und IPC/IAKS Sonderpreis 2007: Olympiastadion Berlin
  • IABSE Outstanding Structure Award 2007: Dach der Commerzbank Arena Frankfurt
  • BDA-Architekturpreis „Nike“ 2007 in der Kategorie beste Raumwirkung: Olympiastadion Berlin
  • Allianz pro Schiene - Bahnhof des Jahres 2007: Berlin Hauptbahnhof
  • iF Gold Award 2007: Kapelle im Olympiastadion Berlin
  • red dot award 2007: Kapelle im Olympiastadion Berlin

2006

  • Marble Architectural Awards 2006, Lobende Erwähnung: Christus-Pavillon
  • Architekturpreis Berlin 2006, Auszeichnung: Olympiastadion Berlin
  • Renault Traffic Design Award 2006: Berlin Hauptbahnhof
  • Ingenieurbaupreis 2006: Berlin Hauptbahnhof

2005

  • Architekturpreis der Reiners-Stiftung 2005/2006 – Die Villa: Villa in Reinbek
  • Deutscher Architekturpreis 2000, Anerkennung
  • Olympiastadion Berlin - Umbau, Sanierung und Überdachung
  • Licht-Architektur-Preis 2005:
  • Olympiastadion Berlin - Umbau, Sanierung und Überdachung
  • MIPIM AR Future Project Awards 2005: Lingang New City, China (Masterplanned Communities Category)
  • IOC/IAKS Preis für Sportanlagen, Bronze-Medaille: RheinEnergieStadion, Köln
  • Auszeichnung Guter Bauten des BDA Baden-Württemberg 2005,
  • Auszeichnung: Flughafen Stuttgart, Terminal 3

2004

  • Peter-Joseph-Krahe-Preis 2004: Ausstellungspavillon der TU Braunschweig
  • Deutscher Stahlbaupreis 2004: Olympiastadion Berlin
  • USITT Architecture Awards 2004, Honor Award: Tempodrom, Berlin
  • Architektur in Brandenburg 2004: Stadion der Freundschaft, Cottbus

Ausstellung

  • 2010: Von Kapstadt nach Brasilia/From Capetown to Brasilia . Neue Stadien der Architekten von Gerkan, Marg und Partner/New Stadiums by the Architects GMP, Pinakothek der Moderne, München

Literatur

  • Volkwin Marg (Herausg.): Stadien und Arenen von Gerkan, Marg und Partner. Hatje Cantz, 2006, 328 S., 419 Abb., ISBN 3-7757-1677-7.
  • Von Kapstadt nach Brasilia/From Capetown to Brasilia . Neue Stadien der Architekten von Gerkan, Marg und Partner/New Stadiums by the Architects GMP, Ausstellungskatalog in deutscher und englischer Sprache. Prestel, München 2010, ISBN 978-3-7913-4439-3

Weblinks

Bilder

Einzelnachweise

  1. „Ideale Stadt – Reale Projekte, von Gerkan, Marg und Partner in China“, red-dot.org, 2. August 2005
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