BruderhausDiakonie

BruderhausDiakonie
bruderhausDiakonie
Rechtsform Stiftung Bürgerlichen Rechts
Gründung 1. Januar 2007 (Reorganisation)[1]
Sitz
Leitung Lothar Bauer[1]
Mitarbeiter 3485[1]
Branche Gesundheits- und Pflegedienstleistungen
Website www.bruderhausdiakonie.de

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Die BruderhausDiakonie ist eine Stiftung Bürgerlichen Rechts (BGB). Sie unterhält in Baden-Württemberg zahlreiche Einrichtungen in der Jugendhilfe, Behindertenhilfe, Altenhilfe sowie Sozialpsychiatrie. Mit ihren 3.500 Mitarbeitern arbeitet sie für ca. 9.000 Menschen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1834 begann der Vikar Gustav Werner mit diakonischer Arbeit in Walddorf bei Reutlingen. Schon bald gründete er eine Industrieschule sowie einen Kindergarten und kaufte eine Fabrik in Reutlingen, mit deren Gewinn er seine soziale Projekte finanzieren wollte. 1855 nennt er seine diakonische Einrichtung Bruderhaus und möchte seinem Nächsten, vor allem aber Menschen mit Benachteiligungen fördern und ihnen eine Ausbildung und Heimat bieten. Um den Fortbestand seiner sozialen Arbeit zu sichern, gründet er 1881 die Gustav Werner Stiftung zum Bruderhaus. Die Stiftung wächst daraufhin in Baden und Württemberg zu einem großen Hilfe-Netzwerk. 1952 gründet der damalige Vorstand der Gustav Werner Stiftung Paul Stäbler das diakonische Unternehmen Haus am Berg gGmbH, Gesellschafter ist die Gustav Werner Stiftung. 2002 schließen sich die Gustav Werner Stiftung und die Haus am Berg gGmbH zu einem Trägerverbund zusammen und fusionieren 2004 unter dem Namen BruderhausDiakonie. Stiftung Gustav Werner und Haus am Berg mit Sitz in Reutlingen.

In der Maschinenfabrik der BruderhausDiakonie in Reutlingen arbeiteten verschiedene deutsche Ingenieurspioniere. Von 1865 bis 1896 leitete Gottlieb Daimler die Fabrik. Zu dieser Zeit arbeitete dort auch der Autokonstrukteur Wilhelm Maybach und Ferdinand C. Weipert, späterer Besitzer der Drehmaschinenfabrik Ferdinand C. Weipert.

Organisation

Geleitet wird die bruderschaftDiakonie von einem dreiköpfigen Vorstand mit dem Vorsitzenden des Vorstands, Lothar Bauer, einem kaufmännischen Vorstand, Rainer Single und einem fachlichen Vorstand, Günter Braun.[1] Der Vorstand wird überwacht und beraten durch einen Stiftungsrat. Im Stiftungsrat wird die Stiftung verwaltet und überwacht. Auch die Gesamtmitarbeitervertretung - vergleichbar mit einem Betriebs- oder Personalrat im gewerblichen Bereich - der bruderschaftDiakonie ist im Stiftungsrat vertreten.[1]

Die Mitglieder des Stiftungsrats werden durch die Stiftungsversammlung ernannt. Die Stiftungsversammlung tagt einmal jährlich und prüft den Rechenschaftsbereicht des Stiftungsrats. Satzungsänderungen müssen durch die Stiftungsversammlung beschlossen werden.[1]

Bereiche

Jugendhilfe

Zum Bereich Jugendhilfe gehören u. a. Jugendheime, Schulen, Ausbildungsbetriebe und Werkstätten. Es gibt Zahlreiche Wohngruppen. Im Kreis Reutlingen und Umgebung.

Behindertenhilfe

Der Bereich Behindertenhilfe kümmert sich um die Wohn-, Arbeits-, Beschäftigungs-, Bildungs- und Freizeitmöglichkeiten für Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung.

Altenhilfe

Alten- und Pflegeheime sowie Sozialstationen und Treffpunkte für Ältere prägen den Bereich Altenhilfe.

Sozialpsychiatrie

Hierzu gehören die Alltagsbetreuung, die Pflege und das Wohnen von psychisch Kranken. Es gibt dafür betreutes Wohnen, häusliche Pflege, Fachpflegeheime und Werkstätten.

Standorte

Standorte der BruderhausDiakonie (Landkreise in Baden-Württemberg)

Die BruderhausDiakonie ist in folgenden Stadt- und Landkreisen mit Einrichtungen vertreten:

  • Alb-Donau Kreis
  • Bodenseekreis
  • Calw
  • Emmendingen
  • Esslingen
  • Freudenstadt
  • Göppingen
  • Ravensburg
  • Reutlingen
  • Rottweil
  • Stuttgart
  • Schwarzwald-Baar-Kreis
  • Tübingen
  • Zollernalbkreis

Oftmals haben die einzelnen Einrichtungen mehrere Standorte, die teilweise wiederum auch auf mehrere Landkreise verteilt sind.

Siehe auch

Gustav Werner

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Homepage der bruderhausDiakonie, abgerufen am 14. September 2011

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