- Bruno Orzykowski
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Bruno Orzykowski (* 28. September 1923 im Landkreis Insterburg) ist ein deutscher Politiker (SPD). Von 1970 bis 1978 war er Mitglied des Niedersächsischen Landtages.
Leben
Bruno Orzykowski wuchs als Sohn eines Landarbeiters im ostpreußischen Norkitten auf[1] und lernte den Beruf des Maschinenschlossers. Ab 1941 nahm er am Zweiten Weltkrieg teil; der Unteroffizier wurde in Russland verwundet[1] und geriet in Kriegsgefangenschaft. Nach dem Krieg trat er der IG Metall bei; 1959 wurde er Vorsitzender des Betriebsrates der Vereinigten Aluminiumwerke.
Zunächst war Orzyskowski Mitglied der KPD. Als verantwortlicher Redakteur der in Hannover erscheinenden kommunistischen Tageszeitung Die Wahrheit verbrachte Mitte der 50er-Jahre 18 Monate in Haft.[1] Erst 1964 wurde er Mitglied der SPD. Für sie trat er bei den Landtagswahlen 1970 und 1974 im Wahlkreis Hannover-Linden an, den er jeweils direkt gewann. Dass er zu Weihnachten 1973 von Chefredakteur Peter Boenisch in der Bild am Sonntag als Armleuchter bezeichnet worden war,[2] hinderte ihn nicht daran, 1974 mit 61,5 % das beste Erststimmenergebnis der SPD landesweit einzufahren.[3] Sein Vorgänger in diesem Wahlkreis war Innenminister Richard Lehners gewesen; bei der Kandidatenaufstellung 1970 war es zu einer Kampfabstimmung zwischen den beiden gekommen, die Orzykoswki gewann.[1]
Er gehörte dem linken Flügel seiner Fraktion an, die bis 1976 die Landesregierung unter Ministerpräsident Alfred Kubel trug. Nur widerwillig beugte er sich der Fraktionsdisziplin.Literatur
- H. R.: Zur Person: Bruno Orzykowski. In: Rundblick Nr. 177/2008.
- Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994: Biographisches Handbuch, 1996, S. 281.
Einzelnachweise
Kategorien:- Betriebsrat
- IG-Metall-Funktionär
- KPD-Mitglied
- SPD-Mitglied
- Landtagsabgeordneter (Niedersachsen)
- Geboren 1923
- Deutscher
- Mann
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