Burg Cisy

Burg Cisy
Burg Cisy
Cisy02.jpg
Alternativname(n): Zeisburg, Zeisberg, Zeiskenschloss
Entstehungszeit: um 1300
Burgentyp: Hangburg
Erhaltungszustand: Ruine
Ständische Stellung: Herzöge
Ort: Cieszow (Fröhlichsdorf)
Geographische Lage 50° 51′ 38″ N, 16° 14′ 50,9″ O50.86055555555616.247463888889400Koordinaten: 50° 51′ 38″ N, 16° 14′ 50,9″ O
Höhe: 400 m n.p.m.
Burg Cisy (Polen)
Burg Cisy

Die Ruine der Burg Cisy (auch Zamek Cisów, Zamek Cieszów; deutsch Zeisburg; Cziskenberg; Zeisberg; Zeiskenschloss) befindet sich bei Cieszów in der Gemeinde Stare Bogaczowice im Powiat Wałbrzyski in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.

Lage und Beschreibung

Die Ruine der Zeisburg steht auf einem dichtbewaldeten, 350 m hohen Kalksteingrat, der steil in das Zeisenbachtal abfällt. Nachbarorte sind Dobromierz im Norden, Świebodzice im Osten, Szczawno-Zdrój im Süden und Struga im Westen. Südöstlich liegt das Schloss Fürstenstein.

Die Burganlage bestand aus einer östlichen und einer westlichen Vorburg. Die Hauptburg wurde durch eine doppelte Mauer geschützt. Im Burghof befanden sich im Südosten der runde Bergfried aus dem Ende des 13. Jahrhunderts, im Nordwesten die Wohngebäude. 1935–1937 wurde die wildverwachsene Anlage weitgehend freigelegt und der Bergfried ergänzt sowie die Zugbrücke und das Torhaus rekonstruiert.

Geschichte

Die Zeisburg wurde vermutlich von Herzog Bolko I. zum Schutz der wichtigen Handelsstraße von Breslau über Schweidnitz, Landeshut, Trautenau und Königgrätz nach Prag errichtet. Sie gehörte zum Rittergut Adelsbach und wurde erstmals 1242 urkundlich erwähnt, als sie im Besitz des Peczco von Czettritz auf „Cziskenberg“ war. In der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts wurde sie von Raubrittern beherrscht und deshalb 1355 von Herzog Bolko II. erstürmt. Er übergab die Burg zwei Jahre später als ein Lehen dem Nickel von Bolcze. Dieser bekleidete am Hof von Bolkos Witwe Agnes eine wichtige Position, wodurch auch die Bedeutung der Zeisburg zunahm. Nach mehrmaligen Besitzerwechseln gelangte die Burg 1466 an Hans von Czettritz, dessen Nachkommen die Burg in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts zu einer Wehranlage ausbauten. Anfang des 18. Jahrhunderts gaben sie die Zeisburg auf, wodurch ihr Verfall begann.

Literatur


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