- Burg Kaja
-
Burgruine Kaya Burgruine Kaja im Nationalpark Thayatal (NÖ)
Entstehungszeit: vor 1196 Burgentyp: Höhenburg Erhaltungszustand: Ruine Ständische Stellung: Ministerialen Geographische Lage 48° 49′ 36″ N, 15° 53′ 17″ O48.82666666666715.888055555556Koordinaten: 48° 49′ 36″ N, 15° 53′ 17″ O Die Burgruine Kaja liegt nördlich der Ortschaft Merkersdorf ein wenig abseits vom Grenzfluss Thaya am Kajabach im Waldviertel, gehört aber zum Bezirk Hollabrunn im Weinviertel. Sie liegt im Nationalpark Thayatal.
Die Feste Kaja wurde als Stammburg der Herren von Chiowe genannt. 1196 siegelte Herzog Friedrich I. hier vor 30 Adligen und 24 Rittern als Zeugen zahlreiche Urkunden.
1360 verkaufte Niklas von Kaja die Burg an Herzog Rudolf IV., doch schon 1376 ging sie als Pfand an die Grafen von Maidburg-Hardegg. Um diese Zeit starb auf der Kaja Graf Burkhard II., der Kanzler von Kaiser Karl IV.
Ende des 14. Jahrhunderts eroberten Johann und Heinrich von Leipa die Feste Kaja. Sie machten aus ihrer Eroberung eine Raubritterburg und verbreiteten in den umliegenden Dörfern Angst und Schrecken.
Um 1425 folgte durch die Hussiten die nächste Eroberung.
Im Jahr 1425 erhielten die Eyczinger für treue Dienste die Burg und schienen damit erstmals in Niederösterreich auf. (Die zeitliche Abfolge von Eroberung und Übergabe der Burg ist unklar.)
Der Hof in Wien unterstützte Ulrich von Eyczing beim Wiederaufbau der Burg, die stark befestigt wurde.
Zu Beginn des 16. Jahrhunderts verlegten sie ihren Wohnsitz nach Schloss Niederfladnitz, das ebenfalls zur Herrschaft Kaja gehörte.
1546 starb Erasmus I. Freiherr von Eyczing auf der Burg Kaja.
Im Jahr 1569 gingen Burg und Herrschaft Kaja ebenso wie die Herrschaft Niederfladnitz über eine Tochter der Eyczinger an die Familie Trautson.
1781 wurde die Familie der Fürsten Auersperg Besitzer der Feste Kaja und 1945 ging die Ruine an die Familie Waldstein.
Benachbarte Burgen und Schlösser sind die Burg Hardegg, Schloss Karlslust bei Niederfladnitz und das Schloss Niederfladnitz selbst sowie in Tschechien die Ruine Neuhäusl (Nový Hrádek) im Národní park Podyjí.
Literatur
- DEHIO Niederösterreich - nördlich der Donau ISBN 3-7031-0652-2 (1990)
Weblinks
Commons: Burg Kaja – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Burgruine Kaya auf www.burgen-austria.com
- Eintrag über Burg Kaja im Lexikon des Niederösterreichischen Landesmuseums
Kategorien:- Burgruine in Niederösterreich
- Hardegg (Niederösterreich)
- Bauwerk des Hauses Auersperg
- Trautson
Wikimedia Foundation.