- Burg Laach (Nickenich)
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Burg Laach Alternativname(n): Pfalzgrafenburg Entstehungszeit: 11. Jhd. Erhaltungszustand: Burgstall Ständische Stellung: Adlige Ort: Nickenich Geographische Lage 50° 24′ 27,1″ N, 7° 16′ 44,9″ O50.407537.27913Koordinaten: 50° 24′ 27,1″ N, 7° 16′ 44,9″ O Burg Laach, auch Pfalzgrafenburg genannt, ist eine salische Burgstelle am Laacher See gegenüber der Abtei Maria Laach. Die Burgstelle liegt im Gemeindegebiet der Ortsgemeinde Nickenich im Landkreis Mayen-Koblenz.
Sie lag auf einem Felssporn, der seinerzeit wegen des 15 m höheren Seespiegels eine Halbinsel war, oberhalb des Ostufers des Sees und war vorübergehend Sitz der rheinischen Pfalzgrafen. Pfalzgraf Heinrich von Laach aus dem Haus Luxemburg-Gleiberg († 1095) stiftete 1093 das Kloster Laach (monasterium ad lacum). Die Burg Laach (castellum ad lacum) wurde 1112 vom Stief- und Adoptivsohn des Pfalzgrafen, Siegfried von Ballenstedt auf Betreiben der Abtei abgebrochen, die damit vor Eingriffen seitens des Burgherrn, des Pfalzgrafen, absolut sicher sein wollte. Der Wegfall der Burg bedeutete für Siegfried keinen großen Verlust, da er mit Burg Rheineck über eine weitere Burg in dieser Gegend verfügte.
Die 170 m lange Burganlage teilte sich in zwei Abschnitte, den ovalen Teile zum See hin, den langgestreckten zur Landseite. Ein mächtiger Halsgraben schloss die östliche Landseite ab. Zwei Abschnittsgräben zwischen den beiden Burgbereichen boten weiteren Schutz. Steinerne Turmbauten sind durch ihre Fundamente (drei quadratische Türme mit 4,5 m (2) bzw. 8 m Seitenlänge) sind nachweisbar. Die übrigen Bauten waren vermutlich in Holz ausgeführt.
Zu Beginn des 16. Jahrhundert waren noch wenige Reste der Burg sichtbar. Heute weisen nur noch geringe Spuren und die Flurbezeichnung „Laacher Burg“ und „Alte Burg“ auf ihre Existenz hin.
Literatur
- Horst Wolfgang Böhme (Hrsg.): Burgen der Salierzeit, 2 Bände. Thorbecke, Sigmaringen 1991; ISBN 3-7995-4134-9
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