Burg Stein (Thüringen)

Burg Stein (Thüringen)

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Burg Stein
Alternativname(n): Burg Bischofstein
Entstehungszeit: 1230 bis 1400
Burgentyp: Höhenburg
Erhaltungszustand: Wälle und Gräben, Mauerreste
Ständische Stellung: Adlige, Klerikale, Herzog
Ort: Lengenfeld unterm Stein
Geographische Lage 51° 13′ 19″ N, 10° 12′ 23″ O51.22194444444410.206388888889401Koordinaten: 51° 13′ 19″ N, 10° 12′ 23″ O
Höhe: 401 m ü. NN
Burg Stein (Thüringen)
Burg Stein

Die Burg Stein liegt in Nordwestthüringen oberhalb des Orts Lengenfeld unterm Stein im Unstrut-Hainich-Kreis.

Geschichte

Die Höhenburg Burg Stein wird erstmals 1409 unter diesem Namen in den Urkunden erwähnt. Zuvor erscheint nur der Name „Stein“, der aber auch bei anderen Burgen in Westthüringen vorkommt (Schloss Altenstein) und deshalb nicht ohne weiteres dem Bischofstein zuzuordnen ist. Wahrscheinlich wohnte aber bereits ein Tuto de Lapide 1234 auf dem Felsen über Lengenfeld. Erzbischof Gerhard I. von Mainz übertrug die Burg dem Edelherren Gottschalk von Plesse, der sie aber 1282 an Herzog Albrecht (der Lange) von Braunschweig verkaufen musste. Um 1300 gelangte die Burg an die Herren von Hardenberg, von denen sie Erzbischof Matthias von Buchegg 1326 zurückkaufte. Bei dieser Gelegenheit wird auch das oppidum (Städtchen, Burgflecken) erwähnt, dessen Reste sich als Stadtwüstung unterhalb der Burg im Gelände erhalten haben. Im 16. Jahrhundert verfiel die Burganlage. Im 18. Jahrhundert wurde das heutige Schloss Bischofstein aus den Mauerresten der Burgruine Stein erbaut. Der Ort Lengenfeld unterm Stein hat seinen Namen von der Burg Stein. Auch ein in der Nähe liegender Felsvorsprung trägt den Namen „Stein“.

Literatur

  • Rolf Aulepp, Mittelalterliche Wüstungen im Eichsfelder Teil des Kreises Mühlhausen, (Stadtwüstung Stein) - In: Eichsfelder Heimathefte Heft 1/1989, S. 89ff.
  • Thomas Bienert Mittelalterliche Burgen und Schlösser in Thüringen, Wartberg-Verlag Gudensberg 2000, S. 308-309
  • Paul Grimm, Wolfgang Timpel Die ur- und frühgeschichtlichen Befestigungen des Kreises Mühlhausen, Mühlhausen 1972, S. 51f.
  • Hans Patze Handbuch der Historischen Stätten Deutschlands, Thüringen, 1989, S. 50f.

Weblinks


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