- Burgruine Rechenberg
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Burgruine Rechenberg Ortskern von Rechenberg mit Kirche, Rathaus und Burgberg
Alternativname(n): Schanze, Burgruine, Schloss, Burgberg Entstehungszeit: um 1270 Burgentyp: Höhenburg Erhaltungszustand: Herrenhaus, Wall- und Grabenreste Ständische Stellung: Adlige Bauweise: Fachwerk Ort: Rechenberg-Bienenmühle Geographische Lage 50° 44′ 9,8″ N, 13° 33′ 22,3″ O50.73605613.5562Koordinaten: 50° 44′ 9,8″ N, 13° 33′ 22,3″ O Die Burgruine Rechenberg, auch Schanze, Burgruine, Schloss, Burgberg genannt, ist eine Burgruine auf einem nach Westen gerichteten Bergsporn über der Freiberger Mulde im Osten der Gemeinde Rechenberg-Bienenmühle im Landkreis Mittelsachsen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die auf einer älteren Wehranlage, die aus einer dreiteiligen Holzburg mit Wällen und Grabensystem bestand und als Schutz eines Gebirgsüberganges diente, erbaute Höhenburg wurde erstmals 1270 urkundlich mit Apitz de Rechenberg erwähnt. Auch tritt ein Heinrich von Rechenberg als Zeuge in dieser Urkunde auf. Die Wettiner erwerben 1389 die gesamte Herrschaft Riesenburg von den Hrabischitzern und ab 1459 verbleibt Rechenberg endgültig bei Sachsen.[1]
Die Burg war Stammsitz der Familie von Rechenberg. Im 14. Jahrhundert und 1571 fanden schlossartige Umbauten statt.
Der Wortteil Rechen geht höchstwahrscheinlich auf das Wappensymbol des Heurechens der Hrabischitzer zurück. Der Wortteil berg lässt mit großer Wahrscheinlichkeit auf deutsche (fränkische) Siedler schließen.[1]
Anlage
Die Ursprungsanlage der Burg mit ihren drei Kernen und einer Ausdehnung von etwa 70 mal 150 Metern, kann als eine der größten mittelalterlichen Wehranlagen des Erzgebirges angesehen werden. Die kleine Steinburg auf dem westlichsten Fels entstand vermutlich erst nach Verfall des östlichen Anlagenteils.[1]
Die Burganlage war vom Ort durch einen mächtigen Halsgraben getrennt und vermutlich über eine Zugbrücke zu erreichen. Vom Burghof aus sieht man den alten Palas, dessen oberstes Stockwerk aus Fachwerk besteht und der das höchste Gebäude auf dem Burggelände ist. Daneben befindet sich ein weiteres langgezogenes Haus, das sich an einen der beiden Wehrtürme anlehnt. Beide Gebäude dienen heute als Jugendherberge.
Literatur
- Volkmar Geupel: Bodendenkmale im Bezirk Karl-Marx-Stadt, Dresden 1983
- Dietmar Werner, Günther Arnold: Sagen um unsere Burgen - Burgruine Rechenberg In: Erzgebirgische Heimatblätter 5/1982, S. 125-127
Einzelnachweise
Weblinks
Kategorien:- Burgruine in Sachsen
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