- Rechenberg-Bienenmühle
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Wappen Deutschlandkarte
Hilfe zu Wappen50.73722222222213.544444444444600Koordinaten: 50° 44′ N, 13° 33′ OBasisdaten Bundesland: Sachsen Direktionsbezirk: Chemnitz Landkreis: Mittelsachsen Höhe: 600 m ü. NN Fläche: 52,49 km² Einwohner: 2.147 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 41 Einwohner je km² Postleitzahl: 09623 Vorwahl: 037327 Kfz-Kennzeichen: FG Gemeindeschlüssel: 14 5 22 470 Adresse der
Gemeindeverwaltung:An der Schanze 1
09623 Rechenberg-BienenmühleWebpräsenz: Bürgermeister: Werner Sandig (parteilos) Lage der Gemeinde Rechenberg-Bienenmühle im Landkreis Mittelsachsen Der staatlich anerkannte Erholungsort Rechenberg-Bienenmühle ist eine Gemeinde im Südosten des Landkreises Mittelsachsen. Die im Osterzgebirge liegende Kommune ist durch das Ski- und Wintersportgebiet in Holzhau bekannt.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Die Grenzgemeinde zur Tschechischen Republik befindet sich im oberen Tal der Freiberger Mulde und bildet den südöstlichen Rand des Naturpark Erzgebirge/Vogtland. Mit 806 m ü. NN ist die im Gemeindegebiet liegende Steinkuppe der dritthöchste Berg des Landkreises Mittelsachsen.
Geologie
Der Ort befindet sich auf kristallinen Schiefern wie bpsw. Gneis.
Ortsgliederung
Die Gemeinde Rechenberg-Bienenmühle besteht aus dem im Jahre 1925 zusammengeschlossenen Ort Rechenberg-Bienenmühle sowie den Ortsteilen Clausnitz und Holzhau (1994 eingemeindet).
Geschichte
Die Geschichte des Ortes Rechenberg reicht bis zur erstmaligen Erwähnung 1270 zurück; der Ortsteil Clausnitz entstand infolge Waldrodungen bereits im 12. Jahrhundert. Rechenberg-Bienenmühle wurde besonders geprägt durch die Burg Rechenberg mit Wehranlage, die als Stammburg derer von Rechenberg gilt. Das Rittergut Rechenberg stand im Besitz des böhmischen Geschlechts Hrabischitz. Damit hatten sowohl die Burg als auch der Ort mit seinem Markt, der Treffpunkt der Händler, Bedeutung im Gewerbe erlangt.
Besonders bekannt wurde Rechenberg 1558 durch die dort erbaute Rittergutsbrauerei, als in jenem Jahr das Braurecht zugeteilt wurde. 1876 wurde der Ortsteil Bienenmühle an die Bahnstrecke Nossen-Moldau - Brüx angeschlossen. Vier Jahre später entstand der Industrieort Bienenmühle. 1925 erhielt der Ort durch den Zusammenschluss von Rechenberg und Bienenmühle seinen heutigen Namen.
Einwohnerentwicklung
Folgende Einwohnerzahlen beziehen sich auf den 31. Dezember des voranstehenden Jahres mit Gebietsstand Januar 2007:
1982 bis 1988
- 1982 − 2.887
- 1983 − 2.868
- 1984 − 2.856
- 1985 − 2.831
- 1986 − 2.830
- 1987 − 2.853
- 1988 − 2.856
1989 bis 1995
- 1989 − 2.803
- 1990 − 2.783
- 1991 − 2.729
- 1992 − 2.729
- 1993 − 2.682
- 1994 − 2.806
- 1995 − 2.810
1996 bis 2002
- 1996 − 2.805
- 1997 − 2.725
- 1998 − 2.687
- 1999 − 2.624
- 2000 − 2.536
- 2001 − 2.491
- 2002 − 2.560
2003 bis 2007
- 2003 − 2.533
- 2004 − 2.362
- 2005 − 2.309
- 2006 − 2.278
- 2007 − 2.237
- Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Ortes zählt das Sächsische Brauereimuseum in Rechenberg. Rechenberg-Bienenmühle hat einen historischen Ortskern, der mit dem kleinen Markt, dem früheren Herrenhaus der Burgruine, der Brauerei, dem Flößerhaus sowie der ehemaligen Dorfschule ein Ensemble gut erhaltener Fachwerkhäuser umfasst. Neben den dörflichen Zwei- und Dreiseitenhöfen des Ortsteils hat die Dorfkirche von Clausnitz auf Grund ihrer Innenausstattung sehenswerten Charakter. Auch sind Reste der einstigen Neugrabenflöße erhalten. Diese Verbindung zwischen der Flöha von Fláje (Fleyh) bis zur Freiberger Mulde, die in Clausnitz in der Rachel endete, diente über 350 Jahre der Holzflößerei für den Freiberger Bergbau.
Wirtschaft und Infrastruktur
Seit Ende des 20. Jahrhunderts erlangte der Fremdenverkehr Holzhaus im Winter zunehmende Wichtigkeit für die Region, für den zwei Doppelschlepplifte, rund 80 gespurte Loipen sowie weitere Angebote zur sportlichen Betätigung bereitstehen.
Verkehr
Durch das Gemeindegebiet führt die Bundesstraße 171. Daneben ist die Gemeinde Rechenberg-Bienenmühle der heutige Endpunkt der Bahnstrecke Nossen–Moldau, die stündlich zwischen Freiberg und Holzhau betrieben wird. Besondere Bedeutung hat die Bahnstrecke für den Tourismus. Auch gibt es Busverbindungen nach Olbernhau, Dresden, Seiffen, Freiberg und Altenberg.
Literatur
- Gerhard Billig: Rechenberg - Burg der Hrabisice. in: Sächsische Heimatblätter Heft 5/1964, S. 409-418, ISSN 0486-8234
- Richard Steche: Rechenberg. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen, 2. Heft: Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde. C. C. Meinhold, Dresden 1883, S. 69.
Weblinks
Commons: Rechenberg-Bienenmühle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Internetpräsenz der Gemeinde Rechenberg-Bienenmühle
- private Homepage der Gemeinde
- Heimatgeschichtsverein Rechenberg-Bienenmühle e.V.
- Rechenberg-Bienenmühle im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Rechenberg im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Bienenmühle im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen – Bevölkerung des Freistaates Sachsen jeweils am Monatsende ausgewählter Berichtsmonate nach Gemeinden (Hilfe dazu)
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