Bündnis 90/Die Grünen Schleswig-Holstein

Bündnis 90/Die Grünen Schleswig-Holstein
Basisdaten
Gründungsdatum: Mai 1978
Gründungsort: Rendsburg
Vorsitzende: Marlies Fritzen
Dr. Robert Habeck
Schatzmeister: Markus Stiegler
Beisitzerin: Marlene Löhr
Mitglieder:
Website: Grüne in Schleswig-Holstein

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Gründung

Die Grüne Liste Schleswig-Holstein wurde im Mai 1978 in Rendsburg (GLSH) als Landesverband selbstständiger Kreiswählergemeinschaften gegründet. Inhaltlicher Konsens der Wählergemeinschaft war die Ablehnung der Atomenergienutzung und der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlage. Im Dezember desselben Jahres erfolgte die Neugründung der GLSH als Partei. 1979 trat die Grüne Liste das erstmals zu den schleswig-holsteinischen Landtagswahlen an, scheiterte aber mit einem Stimmenanteil von 2,4 Prozent an der Fünf- Prozent-Hürde. 1980 gründete sich der Landesverband der Grünen in Schleswig-Holstein, die GLSH blieb zunächst als eigenständige Partei neben den Grünen bestehen und fusionierte erst 1982 mit dieser. Die Grünen scheiterten in den folgenden fünf Landtagswahlgängen erneut an der Fünf-Prozent-Hürde (1983: 3,7 %, 1987: 3,9 %, 1988: 2,9 %, 1992: 4,97 %).

1996: Einzug in der Landtag und die Regierung

In der 14. Wahlperiode vom 22. Mai 1996 - 28. März 2000 waren die Grünen mit 6 Abgeordneten erstmals im Landtag vertreten, nachdem sie bei der Wahl 8,1 Prozent der Stimmen erhalten hatten.

Gleichzeitig konnten sie in der Koalition mit der SPD in die Regierungsverantwortung gelangen und stellten mit Rainder Steenblock den stellvertretenden Ministerpräsidenten und Minister für Natur, Umwelt und Forsten. Angelika Birk wurde als zweite Grüne Ministerin für Frauen, Jugend, Wohnungs- und Städtebau.

15. Legislaturperiode (2000 - 2005)

Die Landtagswahl 2000 führte zu starken Verlusten der Grünen, die nur noch auf 6,2 Prozent der Stimmen kamen. Dennoch verblieben die Grünen in der Wahlperiode vom 28. März 2000 bis 17. März 2005 im Landtag und auch in der Regierungsverantwortung. Stellvertretende Ministerpräsidentin und Ministerin für Justiz, Frauen, Jugend und Familie wurde Annemarie Lütkes und Klaus Müller wurde Minister für Umwelt, Natur und Forsten (ab dem 1. März 2003 Minister für Umwelt, Naturschutz und Landwirtschaft).

16. Legislaturperiode (2005 - 2009)

Bei der Landtagswahl am 27. April 2005 erreichten die Grünen 6,2 Prozent und stellten 4 Abgeordnete im Landtag. Der Versuch, eine Rot-Grüne Landesregierung unter Heide Simonis mit Unterstützung des SSW zu bilden, scheiterte an einer Gegenstimme aus den eigenen Reihen (siehe Wahl des Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein 2005). In der Folge wurde eine Große Koalition gebildet und die Grünen gingen in die Opposition.

Personen

Fraktionsvorsitzende

Zeitraum Vorsitzende
Mai 1996– März 2000 Irene Fröhlich
März 2000–März 2005 Karl-Martin Hentschel
März 2005–0. Mai 2006 Annemarie Lütkes
seit dem 19. Juni 2006 Karl-Martin Hentschel

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”