Bützberg

Bützberg
BE dient als Kürzel für den Schweizer Kanton Bern und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Thunstetten zu vermeiden.
Thunstetten
Wappen von Thunstetten
Basisdaten
Kanton: Bern
Amtsbezirk: Aarwangen
BFS-Nr.: 0342Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Gemeinde
PLZ: 4922
UN/LOCODE: CH BZG (Bützberg)
Koordinaten: (624119 / 228185)47.2041647.756953504Koordinaten: 47° 12′ 15″ N, 7° 45′ 25″ O; CH1903: (624119 / 228185)
Höhe: 504 m ü. M.
Fläche: 9.7 km²
Einwohner: 2972
(31. Dezember 2007)[1]
Website: www.thunstetten.ch
Karte
Karte von Thunstetten

Thunstetten ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Aarwangen des Kantons Bern in der Schweiz.

Unter dem Namen Thunstetten existieren neben der Einwohnergemeinde eine evangelisch-reformierte Kirchgemeinde und eine Burgergemeinde.

Obwohl die Gemeinde Thunstetten heisst, ist der grösste Ort Bützberg, wo auch die Gemeindeverwaltung steht. Die Post wird entweder nach 4922 Thunstetten oder 4922 Bützberg adressiert. Thunstetten liegt auch nicht in der Nähe von Thun, wie der Name zu implizieren scheint.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Thunstetten liegt im Landesteil Oberaargau des Kantons Bern im Schweizer Mittelland. Die Nachbargemeinden sind Aarwangen, Langenthal, Bleienbach, Thörigen, Herzogenbuchsee und Graben. Neben den genannten Dörfern Bützberg und Thunstetten (1220 Tunchsteten) gehören zur Gemeinde Thunstetten die Weiler Butzimatt, Erlenmoos, Forst, Im Holz, Hof, Ischmatt, Längmatt, Moos, Auf dem Rain, Rank, Rängershäusern, Sängeli, Weissenried, Welschland und Wischberg.

Sehenswürdigkeiten

In Thunstetten steht das kleine Schloss Thunstetten, das 1713 bis 1715 für Hieronymus von Erlach im Stil von Versailles erbaut wurde.

Geschichte

Die Johanniterkommende Thunstetten (domus hospitalis) entstand vor 1210 durch unbekannte Stifter (seit 1274 eigenes Siegel). Einheimische Freiherren u. a. die von Balm, Luternau und Önz unterstützten die Kommende mit Schenkungen. Selbst arrondierte die Komturei im 13./14. Jahrhundert ihre Grund- und Gerichtsherrschaft Thunstetten. Die Johanniter von Thunstetten besassen Güter u. a. im Oberaargau, Seeland, in Twann (Rebberge) und erwarben diverse Kirchensätze, so in Lotzwil, Ursenbach, Egerkingen, Aetigen, Rohrbach und Waldkirchen (Gemeinde Niederbipp). Sie waren eng verbunden mit der Komturei Münchenbuchsee, u.a. versahen verschiedene Komture die beiden Häuser in Personalunion. Die Komturei schloss Burgrechte mit Wangen (1320) und Bern (1329, 1466, 1494, 1504). In der Reformation wurde die Komturei säkularisiert; der ganze Besitz ging an Bern über und wurde vom Landvogt von Aarwangen verwaltet.

Burgerinnen und Burger

Die Burgerinnen und Burger von Thunstetten gehören folgenden heute noch angestammten Familien an: Adolf, Amport, Born, Brügger, Burri, Dräyer, Grogg, Gygax, Herzig, Hug, Iseli, Jenzer, Kaser, Kläy, Marti, Pfister, Rickli, Sägesser, Schär, Schärer, Schneider, Steiner, Strasser, Trösch, Vogel, Waldmann, Wolf und Wüthrich.

Früher existierten zudem die Burgerfamilien Bernhart, Günther, Oberist, Obrist, Sieg, Wallacher und Wyss.

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden

Literatur

  • Kümmerli, Arnold: Heimatbuch von Thunstetten, 2 Bde. (I. Band: Vom Altertum bis zur Reformation; II. Bd.: Nach der Reformation bis in die neueste Zeit), 1952/1958
  • OK BE 800 (Hrsg.): Der Amtsbezirk Aarwangen und seine Gemeinden, 1991, ISBN 3-907012-10-0

Weblinks


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