- 2. Klavierkonzert (Mendelssohn)
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Das Klavierkonzert Nr. 2 d-moll op 40 (MWV O 11) ist ein Klavierkonzert von Felix Mendelssohn Bartholdy.
Inhaltsverzeichnis
Entstehung
In den Jahren vor 1837, dem Entstehungsjahr des Konzerts, plante Mendelssohn, ein wirkliches Adagio für Klavier zu schreiben. Direkt nach seiner Hochzeitsreise mit seiner Frau Cécile, geborene Jeanrenaud, schrieb Mendelssohn das Klavierkonzert op. 40; die Arbeit dauerte von Juni bis August 1837.
Zur Musik
Satzbezeichnungen
- Allegro appassionato
- Adagio
- Finale: Presto scherzando
Analyse
Alle Sätze gehen ineinander über.
Die Einleitung des ersten Satzes erfolgt durch das Orchester, das nach fünf Takten vom Klavier unterstützt wird. Danach wird vom Orchester das erste Thema des Satzes vorgestellt, während das Klavier mit dem zweiten Thema folgt. Der Satz erinnert an Robert Schumann.
Ein Pianissimo des ersten Satzes leitet zum lyrischen zweiten Satz über.
Der dritte Satz kombiniert Elemente von Rondo und Sonatensatzform; Mendelssohn bezeichnete das Presto als „Klavierfeuerwerk“.
Wirkung
Mendelssohn dirigierte die Uraufführung des Konzerts am 21. September 1837 beim 14. Musikfest in Birmingham. Der mit Mendelssohn befreundete Robert Schumann zählte das Werk zu Mendelssohns „flüchtigsten Erzeugnissen“ und schrieb: „Es ist als wenn man an einem Baum schüttelt, die reife, süße Frucht fällt ohne weiteres herab.“
Mendelssohn selbst schrieb über seine Komposition: „Das Konzert wirkt nicht sehr besonders als Komposition, aber das letzte Stück macht soviel Effekt als Klavierfeuerwerk, daß ich oft lachen muß und Cécile es nicht oft genug hören kann.“
Belege
- Christoph Hahn, Siegmar Hohl (Hg.), Bertelsmann Konzertführer, Bertelsmann Lexikon Verlag, Gütersloh/München 1993, ISBN 3-570-10519-9
- Harenberg Konzertführer, Harenberg Kommunikation, Dortmund, 1998, ISBN 3-611-00535-5
Weblinks
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