AMX-50

AMX-50
AMX-50
AMX-50 Panzer in Saumur

AMX-50-Panzer in Saumur

Allgemeine Eigenschaften
Besatzung 5
Länge 7,35 m
Breite 3,4 m
Höhe 3,35 m
Masse 57,8 t
Panzerung und Bewaffnung
Panzerung 120 mm [1]
Hauptbewaffnung 120-mm-Kanone
Sekundärbewaffnung 2x 7,5-mm-MG
Beweglichkeit
Antrieb Maybach HL 295 12VC
633 kW (861 PS)
Federung Drehstabfeder
Höchstgeschwindigkeit 51 km/h
Leistung/Gewicht 11 kW/t (14,9 PS/t)

Der AMX-50 war der Prototyp eines schweren französischer Panzer im Kalten Krieg. Er entstand in Anlehnung an die deutschen Panzerkampfwagen Panther und Tiger.[1]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Nach dem Zweiten Weltkrieg verfügte Frankreich außer den Beutefahrzeugen aus dem Bestand der deutschen Wehrmacht und dem ARL 44 über keine modernen schweren Panzer. Der ARL 44 war in seiner Konstruktion überholt, obwohl er eine starke 90-mm-Kanone besaß. Bereits im März 1945 begann die AMX mit dem Projekt 141, der Entwicklung eines neuen Fahrzeuges. Der daraus resultierende Prototyp M4 besaß ein 90-mm-Kanone von Schneider und orientierte sich in seiner Formgebung an dem deutschen Kampfpanzer Tiger II.

Bei dem Prototyp waren einige Verbesserungen zum Tiger II eingeflossen, so eine modernere Drehstabfederung. Der geschweißte Turm war als Wiegeturm ausgelegt. Es wurde ein neuer, 1200 PS starker Motor von Maybach für den Prototyp entwickelt und zusammen mit einem Dieselmotor von Saurer getestet. Von 1951 bis 1952 wurden verschieden Prototypen getestet.

In der Zwischenzeit hatte die Konkurrenz zum AMX, die Firma Somua den SOMUA SM entwickelt. Dieser wurde bis 1953 von der Armee getestet, dann aber wegen zu starker technischer Probleme abgelehnt.

Von 1951 bis 1958 wurden fünf Prototypen von AMX gebaut. Von 1951 bis 1955 kämpften die Ingenieure mit einem zu hohen Gewicht des Fahrzeuges, nachdem 1953 die 120-mm-Kanone von DEFA (Direction des Études et Fabrications d'Armement, Staatliches Waffentwicklungsbüro) entworfen worden war. Die Kanone sollte eingebaut werden, nachdem klar wurde, dass die 90-mm-Kanone nicht mehr gegen die IS-Serie oder den T-10 bestehen würde. 1955 wurde ein deutsches Entwicklungsteam von Maybach nach Frankreich geholt, um das Antriebsproblem zu lösen. Damals war geplant, dass das Fahrzeug bis zu 65 km/h schnell sein sollte.

Schließlich wurde das Projekt als gescheitert angesehen, nachdem es nicht gelungen war, die Probleme mit dem hohen Gewicht und der Untermotorisierung zu lösen. Statt dessen wurde in der Folgezeit der AMX-30 entwickelt, der 1966 in Produktion ging.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Tanks: an illustrated history of their impact, Seite 143

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