- Abies beshanzuensis
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Abies beshanzuensis Abies beshanzuensis
Systematik Ordnung: Koniferen (Coniferales) Familie: Kieferngewächse (Pinaceae) Unterfamilie: Abietoideae Gattung: Tannen (Abies) Sektion: Momi Art: Abies beshanzuensis Wissenschaftlicher Name Abies beshanzuensis Wu. Abies beshanzuensis ist eine in China endemische Pflanzenart aus der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Sie ist nur von einer einzigen, fünf Bäume umfassenden, Baumgruppe bekannt.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die Art wächst als geradstämmiger Baum und kann Wuchshöhen von bis zu 30 Metern und Brusthöhendurchmesser von bis zu 80 Zentimetern erreichen. Die Äste gehen waagerecht vom Stamm ab. Die harzigen Knospen sind oval bis konisch geformt und gelbbraun gefärbt. Die Nadeln werden 1 bis 4,2 Zentimeter lang, 2,5 bis 3,5 Millimeter breit und besitzen eine eingekerbte Nadelspitze. Sie stehen kammartig angeordnet an den Zweigen und sind an der Nadelbasis verdreht. Die Nadeloberseite ist glänzend dunkelgrün gefärbt während die Nadelunterseite blasser ist. An der Nadelunterseite befinden sich zwei weiß gefärbte Stomatabänder.[1]
Junge Bäume besitzen eine glatte, hellgraue Rinde welche später schuppig wird und der Länge nach aufreißt. Die Rinde der Zweige ist hell gelblich bis braungelblich. Bei manchen Zweigen verfärbt sie sich nach drei oder vier Jahren grauschwarz. Nach dem Abfall der Nadeln bleiben runde bis ovale Narben zurück.[1]
Die männlichen Blütenzapfen sind gelblich und stehen an den Verzweigungen der Äste. Sie werden zwischen 2 und 2,5 Zentimeter groß. Die Befruchtung der weiblichen Blütenzapfen findet im Mai statt. Die aufrecht stehenden Zapfen werden 7 bis 11 Zentimeter lang und 3,5 bis 4,5 Zentimeter dick. Sie sind zylindrisch geformt und zur Reife im Oktober bis November braungelb bis hellbraun gefärbt. Die Samenschuppen werden 1,8 bis 2,4 Zentimeter lang und 2,5 bis 3 Zentimeter breit. Die eiförmigen und geflügelten Samen sind 6 bis 9 Millimeter lang und 3 bis 4 Millimeter dick. Mit dem Flügel werden sie 13 bis 19 Millimeter lang.[1]
Verbreitung und Standort
Abies beshanzuensis kommt nur im Südwesten von Zhejiang im Baishanzu Shan vor. Als die Art 1963 entdeckt wurde wuchsen am natürlichen Standort nur 7 Exemplare. Drei wurden in den Botanischen Garten von Peking gebracht wo sie nach kurzer Zeit starben. 1988 umfasste der Bestand nur mehr drei Exemplare. Im Jahr 1998 war der natürliche Bestand wieder auf fünf Bäume angewachsen.[2] Der Standort der letzten Exemplare ist eine einzige Baumgruppe welche sich nordöstlich von Qingyuan befindet.[1]
Die Art stellt eine Baumart des maritimen Klimas mit warmen Sommern und kalt-nassen Wintern dar. Sie kommt in Höhenlagen von 1.500 bis 1.700 Metern vor. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt rund 1.250 mm.[1]
In der Baumgruppe kommen einige breitblättrige Laubbäume wie Ahorne (Acer), Scheinkastanien (Castanopsis), die Glänzende Buche (Fagus lucida), Lithocarpus hancei, Magnolia cylindrica und Eichen (Quercus) vor. Neben den Laubbäumen kommen auch Nadelbäume wie die Chinesische Kopfeibe (Cephalotaxus sinensis), die Chinesische Sicheltanne (Cryptomeria japonica var. sinensis), die Chinesische Eibe (Taxus sumatrana) und die Taiwan-Hemlocktanne (Tsuga chinensis) vor.[1]
Systematik
Abies beshanzuensis wird innerhalb der Gattung der Tannen (Abies) der Sektion Momi und der Untersektion Firmae zugeordnet. Die Art wird von manchen Autoren mit Delavays Tanne (Abies delavayi) gleichgestellt. Die nächstverwandte Art scheint die Momi-Tanne (Abies firma) zu sein.[1] Von manchen Autoren wird Abies ziyuanensis als Varietät von Abies beshanzuensis angesehen.[3]
Gefährdung und Schutz
Da am natürlichen Standort nur mehr fünf Bäume stehen wird die Art in der Roten Liste der IUCN als „vom Aussterben bedroht“ geführt. Als Hauptgefährdungsgründe werden die Ausbreitung der Landwirtschaft sowie Waldbrände in Verbindung mit der geringen Fortpflanzungsrate genannt.[2]
Weblinks
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Commons: Abies beshanzuensis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Liguo Fu, Nan Li, Thomas S. Elias, Robert R. Mill: Abies beshanzuensis. In:Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China Volume 4: Cycadaceae through Fagaceae. Science Press u.a., Beijing u.a. 1999, ISBN 0-915279-70-3.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g Christopher J. Earle: Abies beshanzuensis. In: The Gymnosperm Database. 23. Februar 2011, abgerufen am 31. Oktober 2011 (englisch).
- ↑ a b Abies beshanzuensis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2011. Eingestellt von: Conifer Specialist Group, 1998. Abgerufen am 31. Oktober 2011
- ↑ Liguo Fu, Nan Li, Thomas S. Elias, Robert R. Mill: Abies beshanzuensis var. ziyuanensis. In:Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China Volume 4: Cycadaceae through Fagaceae. Science Press u.a., Beijing u.a. 1999, ISBN 0-915279-70-3.
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