- Adolf von Jordans
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Adolf von Jordans (* 29. April 1892 in Lüftelberg; † 23. Mai 1974 in Kärnten) war ein deutscher Ornithologe und Hochschullehrer. Er leitete lange Jahre das zoologische Museum Koenig in Bonn.
Leben und Aktivitäten
Adolf von Jordans stammte aus einer rheinischen Familie. Sein Vater war Karl Ferdinand von Jordans (1854–1897), seine Mutter Paula von Zuydtwyck. Sein Großvater, Karl Theodor von Jordans, wurde 1842 geadelt.
Im Jahr 1912 lernte er Alexander Koenig kennen, der ihn als Mäzen in den Folgejahren unterstützte. Auf dem Posten des Kustos und stellvertretenden Direktors war er seit 1921 am Aufbau des Bonner ornithologischen Privatmuseums beteiligt. Seine Dissertation widmete von Jordans 1914 dem Thema Die Vogelfauna Mallorcas mit Berücksichtigung Menorcas und der Pityusen. Sein Vorbild und ornithologischer Lehrer war Otto Kleinschmidt.
Jahrzehntelang galt seine wissenschaftliche Arbeit der Untersuchung der geographischen Variationen. Insbesondere die Vogelwelt des Mittelmeergebietes war Gegenstand seiner Forschungen. Jordans ist Autor von über 40 größeren und kleineren Veröffentlichungen, die zwischen 1913 und 1970 in Fachzeitschriften erschienen.
Nach dem Tod von Alexander Koenig übernahm von Jordans die Verwaltung der Privatsammlungen. Von 1947 bis 1957 war er der Direktor des Museums. Im Jahr 1951 wurde er zum Professor ernannt.
Nach Erreichen der Altersgrenze wohnte er auf Burg Morenhoven. Nach einer Operation am Kehlkopf im Jahr 1957 verschlechterte sich seine Gesundheit. Er starb überraschend nach einer Operation am Darm bei einem Erholungsurlaub in Kärnten.
Literatur
- G. Niethammer: Würdigung, Bonn 23, 1972, S. 77/78 (mit Bildnis)
- H. E. Wolters: Nachruf, Bonn 25, 1974, S. 217/218 (mit Bildnis und Verzeichnis der von S. Eck zusammengestellten Veröffentlichungen).
Weblinks
- zobodat.at abgerufen am 10. Oktober 2011
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