- Adrian Albinus
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Adrian Albinus (auch Hadrian Albinus, eigentlich Weiß; * 21. Oktober 1513 in Lauban; † 4. Juli 1590 in Küstrin) war ein deutscher Rechtswissenschaftler.
Leben
Albinus besuchte die Schule in Schweidnitz und studierte an der Universität Krakau, wo er Magister wurde und ein juristisches Studium abschloss. Danach ging er als Lehrer an die Breslauer Schule St. Elisabeth. Im Sommersemester 1532 immatrikulierte er sich an der Universität Wittenberg, als Hofmeister des Kilian Metzler, hörte hier Vorlesungen von Hieronymus Schurff und arbeitete als Druckereikorrektor. Mit seinem Schüler Metzler reiste er nach Italien, wo er an der Universität Bologna zum Doktor der Rechte promovierte und verweilte auch an der französischen Universität Orleans.
Im Wintersemester 1541 war er an der Universität Leipzig, wo er Privatvorlesungen hielt und heiratete dort 1542. Im Sommersemester 1543 zog er an die Universität Frankfurt (Oder), wo er am 8. September Professor für die Institutionen und am 29. Oktober 1544 für die Pandekten wurde. Im Wintersemester 1543/1544 bekleidete er das Rektorat der Hochschule und wurde am 2. September 1545 Rat des Markgrafen Johann von Brandenburg-Küstrin.
Nachdem er 1567 Anna (1547–1591), die Tochter des Kanzlers der Neumark Guares Wigandi, geheiratet hatte, verstarb er nach einiger Zeit seines Wirkens.
Literatur
- Heinz Scheible, Corinna Schneider: Melanchthons Briefwechsel (MBW). Frommann-Holzboog, Stuttgart-Bad Cannstatt 2003, Personen Band 11, ISBN 978-3-7728-2257-5, S. 52
- Albinus (Adrianus). In: Zedlers Universal-Lexicon, Band 1, Leipzig 1732, Spalte 1023.
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