Adrian Holderegger

Adrian Holderegger

Adrian Holderegger (* 1. Juli 1945 in Appenzell) ist ein Schweizer römisch-katholischer Theologe und Ethiker. Er ist Professor an der Universität Freiburg (Schweiz).

Leben

Holderegger studierte römisch-katholische Theologie, Philosophie und Psychologie in Freiburg i. Ue., Basel und Tübingen und promovierte 1977. Er ist Mitglied des Kapuzinerordens. Nach seiner Habilitation im Fach Moraltheologie 1979/80 arbeitete er als Gastprofessor für Theologische Ethik unter besonderer Berücksichtigung der Sozialwissenschaften an der Universität Tübingen. Seit 1981 ist er Professor für theologische Ethik an der Universität Freiburg. Im Laufe seiner akademischen Karriere machte er verschiedene Forschungsaufenthalte im Ausland mit entsprechenden Lehraufträgen, so 1989 am Kennedy Institut der Georgetown University, 1996 an der University of California in Berkeley, 2000 an der Sorbonne in Paris und 2008 an der McGill University in Montreal. Holderegger ist Herausgeber der Reihe Studien zur theologischen Ethik. Weiter ist er Mitglied der Ethikkommission für biomedizinische Forschungsprojekte aus dem Kanton Fribourg und Ambassador for Peace bei der UNO (Ecosoc). Er ist Mitglied der Internationalen Gesellschaft für Moraltheologie und Sozialethik und der Societas Ethica, der Europäischen Forschungsgesellschaft für Ethik. Ebenso ist er Stiftungsrat der "Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste". Sein Forschungsschwerpunkt liegt in der biomedizinischen Ethik. Er verfasste u.a. verschiedene Publikationen zum Suizid.

Veröffentlichungen

  • (Hrsg., zus. mit Beat Sitter-Liver, Christian W. Hess, Günter Rager) Hirnforschung und Menschenbild. Beiträge zur interdisziplinären Verständigung. Academic Press/Schwabe, Freiburg i. Üe./Basel 2007.
  • Le Suicide. Le conflit entre la vie et la mort. Editions du Cerf, Paris 2005.
  • (Hrsg.) Kommunikations- und Medienethik. Interdisziplinäre Perspektiven 3., erweiterte Auflage. Academic Press/Herder, Freiburg i. Ue./Freiburg i. Br. 2004 (Studien zur theologischen Ethik. Bd. 84).

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Church 2011 — is a memorandum promulgated by Catholic theology professors, primarily from Germany, Switzerland and Austria. The memorandum, whose full German title is Kirche 2011: Ein notwendiger Aufbruch, was started in Germany in January 2011. The memorandum …   Wikipedia

  • Kirche 2011: Ein notwendiger Aufbruch — Unter dem Titel Kirche 2011: Ein notwendiger Aufbruch rufen Theologen von Hochschulen insbesondere des deutschsprachigen Raums im Februar 2011 zu einer Reform der römisch katholischen Kirche auf.[1] Das Memorandum verlangt unter anderem mehr… …   Deutsch Wikipedia

  • List of members of European Academy of Sciences and Arts — I HumanitiesRüdiger Ahrens Sadik J. Al Azam Mohammad Adnan Al Bakhit Karl Otto Apel George Demetrius Babiniotis Arnulf Baring Wladyslaw Bartoszewski Heinrich Rudolf Beck Gerhold Becker Ludvík Belcredi Eloy Benito Ruano Theodor Berchem Wolfgang… …   Wikipedia

  • Humanismus — Michelangelo Buonarroti: Die Erschaffung des Menschen Humanismus ist eine Weltanschauung, die auf die abendländische Philosophie der Antike zurückgreift und sich an den Interessen, den Werten und der Würde des einzelnen Menschen orientiert.… …   Deutsch Wikipedia

  • Jean-Pierre Wils — (* 1957 in Geel) ist ein belgischer Theologe und Ethiker. Er ist Professor an der Radboud Universität Nijmegen und lebt in Deutschland. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Positionen 3 Veröffentlichungen …   Deutsch Wikipedia

  • Martine Nida-Rümelin — (* 1957 in München) ist Philosophin und, seit 1999, Professorin an der Universität Fribourg in der Schweiz. Ihre Hauptarbeitsgebiete sind Philosophie des Geistes, Erkenntnistheorie und Sprachphilosophie. Der grösste Teil ihrer publizierten Arbeit …   Deutsch Wikipedia

  • Suizid — (von neulateinisch suicidium aus caedes „Tötung“ und sui „seiner selbst“, also sui caedes „Tötung seiner selbst“), auch Selbsttötung, Selbstmord oder Freitod, ist das willentliche Beenden des eigenen Lebens, sei es durch beabsichtigtes Handeln… …   Deutsch Wikipedia

  • Martine Nida-Rümelin — (* 1957 in Munich) is a philosopher. Since 1999, she is professor at the University of Fribourg in Switzerland. Her main areas of interest are philosophy of mind, theory of knowledge and philosophy of language. The major part of her published… …   Wikipedia

  • Squashweltmeisterschaft 2006 — Zum 28. Mal wurde die Squash WM der Herren 2006 ausgetragen: Die World Open. Austragungsort war bereits zum dritten Mal die ägyptische Hauptstadt Kairo. Die Schirmherrschaft hatte, wie jedes Jahr, die PSA (Professional Squash Association).… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”