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Das Centre for Contemporary Cultural Studies (CCCS) war ein Forschungszentrum an der University of Birmingham. Es wurde 1964 von Richard Hoggart, seinem ersten Direktor gegründet. Es forschte auf dem damals neuen Feld der Cultural studies.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Am Zentrum entstand, was später als die Birmingham School of Cultural Studies oder allgemeiner als British cultural studies bekannt wurde. Birmingham School - Theoretiker wie Stuart Hall stellten die überlieferte Einteilung von Produzenten und Konsumenten der Kultur in Frage und betonten die aktive Aneignung kultureller Waren.
Methodologie
Zu den vom Birmingham Centre untersuchten Bereichen gehören Subkultur, Popkultur, Arbeiterkultur und Massenmedien. Das Birmingham Center for Cultural Studies und die mit ihm assoziierten Theoretiker bevorzugten einen interdisziplinären Zugang, der Elemente aus dem Marxismus, dem Poststrukturalismus, dem Feminismus und der critical race theory sowie traditionellere Methodologien wie Soziologie und Ethnographie enthielt. Das Birmingham Center untersuchte die Darstellung verschiedener Gruppen in den Massenmedien und versuchte die Wirkung dieser Darstellung auf das Publikum abzuschätzen.
Bekannte Mitglieder
Zu den bekanntesten Forschern zählt Stuart Hall, der 1968 Direktor wurde und hier das berühmte Encoding/Decoding - Modell entwickelte.
Zu den empirisch arbeitenden Forschern zählten David Morley und Charlotte Brunsden, die The Nationwide Project am Zentrum durchführten.. Dorothy Hobson's Forschung zu der Seifenoper Crossroads basierte auf ihrer MA Dissertation.
In späteren Jahren unterrichteten u.a. die Feministin Sadie Plant (Autorin von Zeroes + Ones: Digital Women and the New Technoculture, dt. Nullen + Einsen : digitale Frauen und die Kultur der neuen Technologien) sowie Jorge Larrain, der chilenische Soziologe und Kulturhistoriker (Autor von Identity and Modernity in Latin America), am Zentrum.
Schließung 2002
Das Department wurde 2002 geschlossen. Die Leitung der Universität sprach von 'Restrukturierung'. Vier von vierzehn Mitgliedern des Lehrkörpers sollten behalten, die etwa 250 Studierenden (darunter viele aus dem Ausland) anderen Departments zugewiesen werden. Im Verlauf des sich anschließenden Konflikts verließen die meisten Mitglieder des Lehrkörpers das Zentrum. Die Schließung des Zentrums rief weltweite Proteste hervor.
Weblinks
- Conditions of their Own Making: An Intellectual History of the Centre for Contemporary Cultural Studies at the University of Birmingham by Norma Schulman
- CCCS Publications - Stencilled Papers by CCCS
- Department of Sociology, University of Birmingham
Zur Schließung des Departments
- Save Cultural Studies at Birmingham campaign
- "Birmingham's cultural studies department given the chop", article in The Guardian newspaper, 27 June 2002
- "Cultural elite express opposition to Birmingham closure", article in The Guardian newspaper, 18 July 2002
- "The wrong result", article in The Guardian newspaper, 18 July 2002
- Cultural Studies and Sociology at, and after, the closure of the Birmingham School, Cultural Studies, 18 (6) 2004: 847-62. By Frank Webster (Head of Department in 2002)
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