- Agustín Acosta (Schriftsteller)
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Agustín Acosta (* 12. November 1886 in Matanzas, Provinz Matanzas; † 12. März 1978 in Miami, Florida) war ein kubanischer Politiker und Schriftsteller.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach der Schulzeit in seiner Heimatstadt studierte Acosta an der Universität von Havanna Rechtswissenschaften. 1918 konnte er dieses Studium erfolgreich mit einer Dissertation im Fach Zivilrecht abschließen. 1921 ließ er sich in Jagüey Grande (Provinz Matanzas) als Anwalt und Notar nieder. Politisch engagiert, war er während der Diktatur von Präsident Gerardo Machado inhaftiert.
Als nach dem Sturz von Machado Präsident Carlos Mendieta y Montefur an die Macht kam, wurde Acosta 1933 Chef der Übergangsregierung der Provinz Matanzas und blieb dies bis 1934. Zwischen 1936 und 1944 war er als Senator Mitglied der kubanischen Regierung; von 1936 bis 1937 fungierte er auch als Präsident der Partido Unión Nacionalista (Partei der Nationalen Einheit). 1938 wurde Acosta in die Academia Nacional des Artes y Letras de Cuba aufgenommen; kurze Zeit später wurde er Mitglied der Academia Cubana de la Lengua.
Parallel zu seinen politischen Ämtern entstand ein beachtliches literarisches (meist lyrisches) Œuvre. Zusammen mit Regino Boti und José Manuel Povera stand Acosta am Ende des kubanischen Modernismo. Acosta selbst gilt als einer der ersten Vertreter der kubanischen Poesía social (Arbeiterlyrik). Er publizierte in nahezu allen wichtigen Zeitungen und Zeitschriften, wie „Las Antillas“, „Carteles“, „El Cubano Libre“, „Diario de la Marina und „El Fígaro“.
Durch seine Kontakte zum früheren US-Botschafter Sumner Welles war Acosta 1953 eine Reise in die USA ermöglicht worden. 1973 verließ Acosta seine Heimat für immer und ließ sich in Miami nieder. Dort fand er auch seine letzte Ruhestätte, als er am 12. März 1978 im Alter von über 91 Jahren starb.
Ehrungen
- 1955 wurde Agustín Acosta auf Wunsch Fulgencio Batistas zum Poeta Nacional ernannt.
Werke (Auswahl)
- Einzelausgaben
- Alero. Poemas. Neuaufl. S.C.P., Havanna 1957.
- Los camellos distantes. Editorial Molina, Havanna 1936.
- Hermanita. Poemas. Imprenta „Siglo XX“, Havanna 1923.
- Las islas desoladas. Editorial Verdugos, Havanna 1943.
- La zafra. Poema de combate. Editorial Minerva, Havanna 1926.
- Werkausgaben
- Sus mejores poesías. Ediciones Brugueras, Barcelona 1955.
- Ultíma poesía. Editorial Matanzas, Matanzas 2005, ISBN 959-268067-1.
Literatur
- Aldo R. Forés: La poesía de Agustín Acosta, poeta nacional de Cuba. University Press, Miami Fla., 1987.
- María Romero Capote: Agustín Acosta. El modernista y su isla. Universal Editions, Miami, Fla., 1990, ISBN 0-89729-550-1.
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