- Botschafter der Vereinigten Staaten
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Die Botschafter der Vereinigten Staaten (US-Botschafter) sind Mitarbeiter der US-Regierung.
Inhaltsverzeichnis
Ernennung
Die Botschafter werden vom jeweiligen US-Präsidenten nominiert und müssen vom US-Senat bestätigt werden. Da Botschaften dem Außenministerium zugeordnet sind, unterstehen Botschafter der Außenministerin.
Seit 1915 gibt es im US-Außenministerium auch sogenannte Laufbahndiplomaten (Career Foreign Service Officers). Neben Diplomaten mit einer Beamtenlaufbahn im Außenministerium werden mit Rücksicht auf Parteienfinanzierung und internationale Verpflichtungen auch Quereinsteiger zu Diplomaten berufen (political appointees). Als Berufungsdatum gilt stets das Datum der Vereidigung auf das Amt, auch Commissioning (Beauftragung) bezeichnet, also nicht erst der Tag, an dem der Botschafter sein Beglaubigungsschreiben dem Staatsoberhaupt des Gastgeberlandes überreicht.
Wie alle vom Präsidenten ernannten Amtsträger werden in den USA auch Botschafter bei Regierungswechseln in der Regel ausgetauscht.[1]
Akkreditierung
Nach der Berufung bestätigt der Kongress die Ernennung oder er weist sie zurück was Congressional-Recess bezeichnet wird. Nach einem Congressional-Recess kann die Regierung die Ernennung zurückziehen oder Argumente für die Ernennung vorbringen, worauf der US-Kongress erneut über die Berufung abstimmt. Als Akkreditierungsdatum gilt der Zeitpunkt, an dem ein Botschafter seinen Akkreditierungsbrief bei der Regierung seines Gastlandes vorlegt (Presented credentials = vorgelegte Beglaubigung).
Üblicherweise sind Botschafter bis zum Verlassen des Gastlandes (Terminated mission) akkreditiert.
Abberufung
In manchen Fällen wird ein Letter of Recall eine Abberufung der Regierung des Gastlandes vorgelegt, was je nach Begründung, ob der Botschafter beispielsweise für einen anderen Ort berufen wurde, eine Form des diplomatischen Protestes darstellt.
Bekannte US-Botschafter
Bekannte Botschafter und ihre Einsatzländer waren:
Auflistungen von US-Botschaftern nach Einsatzländern
- Afghanistan
- Algerien
- Angola
- Armenien
- Aserbaidschan
- Bangladesch
- Belgien
- DDR
- Deutschland
- Frankreich
- Guatemala
- Heiliger Stuhl
- Indien
- Irak
- Iran
- Israel
- Jemen
- Kasachstan
- Kuwait
- Marokko
- Österreich
- Pakistan
- Paraguay
- Peru
- Russland
- Sambia
- Simbabwe
- Singapur
- Slowenien
- Spanien
- Südvietnam
- Uganda
- Ukraine
- Zentralamerika
Einzelnachweise
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